Klein fing es an als vor 150 Jahren Dr. Stich eine Badeanstalt unterhalb der Schwefel-Mineral-Quelle erbaute. Zwei Jahrzehnte später war daraus ein kleines Hotel geworden, welchem der Prinzregent Prinz-Luitpold 1888 seinen Namen verlieh. Genau betrachtet handelt es sich hierbei bereits um eines der ersten Wellness-Hotels im Allgäu, schon lange bevor der Begriff Wellness zum Trend wurde. Bewegte Zeiten sollten dem Hotel bevorstehen. Im zweiten Weltkrieg ist es erst Reservelazarett, danach wird es enteignet und dient als Erholungsheim für die Besatzungsmacht unter dem Namen “Mustang Manor II”. Nach Rückgabe und Wiederaufnahme des Hotelbetriebs beginnen die goldenen Zeiten, die allerdings spätestens mit der Kurreform 1997 ihr Ende finden. Durch Umstrukturierungen und private Einlagen kann das Haus gerettet werden und wird inzwischen erfolgreich in der vierten Generation von der Familie Gross geführt. Als Erfolgsrezept gibt Armin Gross folgendes an: „Wir haben immer klügere Frauen geheiratet, als wir es selber waren“. Besonders liegt den Inhabern am Herzen den Charme des Hauses, welcher neben der Panoramalage vorallem durch die antiken Einbauten und Möbelstücke entsteht, zu erhalten und mit modernem Komfort zu ergänzen. Getreu dem Motto des Hauses: “Ein bisschen königlich”.
Ein bisschen königlich wird 2014 auch das Jubiläum gefeiert. Mit einem offiziellen Festakt mit Festschrift, der Eröffnung von Luitpolds Gesundbrunnen mit königlicher Kältekammer und der Verteilung von silber- und goldfarbenen Talern an die Gäste. Mehrfach im Laufe des Jahres wird zur Schatzsuche gerufen. Das Hotelteam versteckt im Zuge dessen einen echt-goldenen Luitpold-Taler in einem der Zimmer unter dem Kopfkissen. Derzeit ist die Schatzsuche in vollem Gange, alles deutet darauf hin, dass die Münze noch vor Ostern zu Finden sein wird. Weitere Hinweise zum genauen Zeitpunkt und dem betreffenden Zimmer werden in den nächsten Tagen und Wochen über die Facebook-Seite des Hotels, Twitter und weitere Kanäle gestreut.