Münsing, 26.09.2014 – Die Illuminaten – vielen läuft schon bei der Nennung dieses Namens ein Schauer über den Rücken. Obwohl sie 1785 aufgelöst wurden, hält sich bis heute hartnäckig das Gerücht, sie wären lediglich in den Untergrund gegangen und planten von dort aus die Übernahme der Weltherrschaft – ein Stoff aus dem Bestseller gemacht werden!
Die ungewöhnliche Reise des Reiseveranstalters Kopp & Spangler aus Münsing am Starnberger See führt zunächst nach Ingolstadt an die Ursprünge dieser Geheimgesellschaft aller Geheimgesellschaften. Mit einem Augenzwinkern setzen zwei Stadtführer die Geschichte der Illuminaten in den Kontext von Gegenreformation, Jesuiten und Aufklärung.
Besucht werden unter anderem auch die Stätten ihres Aufstiegs in der bayerischen Landeshauptstadt München und ihre berühmtesten Vertreter aus Kunst und Politik werden enttarnt. Die Tour entwirrt die Verflechtungen mit anderen Geheimbünden, spürt im Stadtbild die wichtigsten Stätten ihres Wirkens auf, ergründet die Philosophie und die dahinter verborgenen okkulten Ideen.
Ein Besuch in der Residenz zeigt dabei: Was die herkömmliche Kunstgeschichte als dekorative Spielerei abtut, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als geheimes Symbol, dazu gedacht, bestimmte Kräfte freizusetzen, wie die mysteriöse Bildsprache der Steinernen Zimmer verrät oder die okkulte Symbolik des Grottenhofs.
In Bayreuth steht das Deutsche Freimaurer-Museum auf dem Besuchsprogramm, dem einzigen Museum in Deutschland, das sich mit dem kulturellen Erbe der Freimaurer beschäftigt. Später in Weimar steht der historische Friedhof der Stadt, auf dem viele Mitglieder des Illuminaten-Ordens ihre letzte Ruhe fanden, im Mittelpunkt der Tour.
In Gotha rundet der Bestsellerautor Andreas von Rétyi in einem Vortrag das bisher Erfahrene ab und knüpft lose Fäden zu überraschenden aktuellen Zusammenhängen. Ein weiterer Höhepunkt ist ein Spaziergang durch den Mysteriengarten, der noch heute in Form und Gestalt Zeugnis von den Idealen der Geheimgesellschaft ablegt.
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