
Die Covid-19-Gesundheitskrise hat uns in unseren Gewohnheiten und Gewissheiten erschüttert. Angesichts der neuen Normalität sind antivirale Lösungen wie Bioguard & Co. zunehmend Teil unseres Alltags. Künftig werden sie unsere engsten Verbündeten sein, wenn es darum geht, Ansteckungsgefahren in unserer unmittelbaren Umgebung einzudämmen.
Die Abstandsregeln und das Tragen von Masken in Verkehrsmitteln werden in den europäischen Ländern nach und nach abgeschafft. Auch bei uns in Deutschland plädiert Verkehrsminister Volker Wissing dafür, die Masken fallen zu lassen, und fordert von seinen europäischen Kolleginnen und Kollegen, auf Empfehlungen dieser Art geschlossen zu reagieren: „Wir sollten hier europaweit einheitlich vorgehen und die Maskenpflicht aufheben, insbesondere im Flugverkehr.“ Die Covid-Krise scheint hinter uns zu liegen, denn der Trend der Pandemiekurve ist seit März langsam aber sicher rückläufig. Die „Welt danach“ kann also beginnen, aber es gibt kein wirkliches Zurück in die „Welt davor“.
Die Covid-19-Krise als Katalysator
Während die Bevölkerung noch gespalten ist, was die Beibehaltung gewisser Abstandsregeln zur Vermeidung von Ansteckungsgefahren betrifft, hat die Industrie bereits begonnen, Virenschutzlösungen für die Produktion von Alltagsgegenständen und stark frequentierte Orte des öffentlichen Raums zu entwickeln. So auch das französische Unternehmen Bioguard & Co., eine Tochtergesellschaft der François-Charles Oberthur Gruppe, die im kleinen Kreis der Banknotenindustrie durchaus bekannt ist, denn sie gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Banknoten.
Tatsache ist: Der Banknotensektor ist mit Blick auf antimykotische, antibakterielle und antivirale Produkte wahrscheinlich am fortschrittlichsten. Durch die Covid-19-Krise wurde die Forschung angekurbelt, und die Anwendungsgebiete nahmen zu. „Bioguard entstand in einem Winter vor rund 20 Jahren in unserem Labor in Apprieu (Isère)“, erinnert sich Nicolas Koutros, stellvertretender Generaldirektor der französischen Gruppe und geschäftsführender Generaldirektor von Bioguard & Co. „Damals war diese Technologie für Banknoten vorgesehen und erfüllte zwei Funktionen: Zum einen wirkte sie antimykotisch, also gegen das Wachstum von Pilzen, die besonders in tropischen Ländern bei Hitze und Feuchtigkeit auftreten können, und zum anderen bot sie Schutz vor Bakterien.“
Mittlerweile sind rund zehn Milliarden im Umlauf befindliche, aus Baumwollfasern hergestellte Banknoten mit diesem Schutz ausgestattet, der Nicolas Koutros zufolge wie ein „Cocktail aus sorgfältig ausgewählten Wirkstoffen auf die einzelnen Bestandteile der biochemischen Strukturen von Keimen einwirkt, um sie zu beseitigen bzw. ihre Vermehrung einzudämmen, während sie gleichzeitig für Mensch und Umwelt neutral bleiben“. Die seit der Grippe-A-Krise 2009, ausgelöst durch das H1N1-Virus, großflächig eingesetzte Technologie machte bereits in den ersten Monaten der Pandemie im Frühjahr 2020 einen großen Sprung nach vorn.
Das Verfahren der Oberthur Gruppe entstand am Fuße der Alpen. Hier arbeiten Dutzende von Forschern an der Entwicklung von Produkten, die zum einen hocheffizient und zum anderen für Mensch und Umwelt ungefährlich sind. Als Kopf des Forscherteams gewährt Henri Rosset, Leiter des Bioguard & Co. Forschungszentrums, umfassende Garantien für die Zuverlässigkeit des Produkts. „Wir haben die Formulierung, die wir damals vor fast 15 Jahren im Zuge der H1N1-Krise erforscht hatten, weiter optimiert“, erklärt Rosset. „Durch Covid-19 hatten wir die Möglichkeit, die Entwicklung voranzutragen.“ Seit dem Auftreten von Covid-19 erzielte die Forschung maßgebliche Fortschritte, denn die Anti-Covid-Formulierung wurde im Frühjahr 2020 von mehreren unabhängigen Labors validiert. Inzwischen wird die Virenlast auf behandelten Oberflächen durch die Bioguard Wirkstoffkombination auf nahezu null reduziert. „Nach wenigen Stunden teilt sich die Anzahl der vorhandenen Viren durch 500 bis 1000“, versichert Nicolas Koutros. Die Wirksamkeit wird durch die Zertifizierungen nach ISO 20743:2013 (gegen Bakterien), AATCC 30 Part III (gegen Pilze) und ISO 21702:2019 (gegen Viren) bescheinigt.
Bevorstehende Revolution in der internationalen Verpackungsindustrie
Doch im Leben gibt es nicht nur Banknoten. Genau um diesen Punkt geht es dem französischen Unternehmen im Hinblick auf seine Geschäftsentwicklung. Denn das von ihm entwickelte Produkt Bioguard lässt sich entweder durch Oberflächenauftrag anwenden oder wird bei der Fertigung beliebiger Gegenstände unseres Alltags direkt in das Material eingebracht. Die Anwendungsmöglichkeiten sind schier endlos. Während des ersten Lockdowns im März 2020 wurde die Öffentlichkeit in zahlreichen Fernsehberichten darauf aufmerksam gemacht, dass alle von uns berührten Oberflächen potenziell Krankheitserreger übertragen können. Dazu gehören Geländer, Türgriffe, Restaurant- oder Bürotische, Haltestangen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Touchscreens in Kinos oder Fastfood-Restaurants und vieles mehr, das sich in diese lange Liste aufnehmen ließe. Durch den Einsatz von Produkten wie Bioguard gelingt es jedoch inzwischen, die Virenlast auf all diesen Oberflächen in spektakulärem Ausmaß zu begrenzen. „Die Wirkstoffe von Bioguard gewährleisten umfassenden Schutz und unterbinden das Mikrobenwachstum“, fügt Laborleiter Henri Rosset hinzu. „Dabei passen wir die Dosierung an die jeweils zu behandelnde Oberfläche an. Wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass unser Produkt für den Menschen keine Gefahren birgt. Dank seiner neutralen Wirkung bestehen keinerlei Risiken für die Haut. Darüber hinaus wird die Recyclingfähigkeit des Papiers in keiner Weise beeinträchtigt.“
In unserer Welt nach der Covid-Krise gehört der Schutz unserer unmittelbaren Umgebung zweifellos zu den zentralen Belangen, denen sich Öffentlichkeit und Industrie zuwenden, denn sie erkennen zunehmend die Notwendigkeit, Gegenstände und Oberflächen zu „schützen“, um der Ausbreitung neuer Viren oder Varianten entgegenzuwirken. Dieses Anliegen ist beispielsweise ein Kernpunkt der Strategie von Verpackungsherstellern, wie ein im Frühjahr 2020 veröffentlichter Untersuchungsbericht der amerikanischen Unternehmensberatung McKinsey unter dem Titel „Shaping the next normal of packaging beyond Covid-19“ (Gestaltung der künftigen Verpackungsnormen nach Covid-19) unterstreicht. Die Untersuchung verweist auf sechs große Trends in der industriellen Wertschöpfungskette, darunter die Hygiene, die im Zuge der Gesundheitskrise aus der Anonymität herausgetreten ist. Dem Bericht zufolge „sind insbesondere in den Konsumkanälen dramatische Veränderungen zu verzeichnen, die sich durch neue oder verstärkte Bedenken in Bezug auf Hygiene und Verbrauchersicherheit, stark schwankende Rohstoffpreise, die Aufhebung der Verbote von Einwegverpackungen und die Erschütterungen in mehreren Endmärkten (z. B. im Hotel- und Gaststättengewerbe) auszeichnen. Wir erwarten, dass sich die bisherigen Megatrends in der Verpackungsindustrie angesichts der gegenwärtigen Krise grundlegend neu ausrichten werden.“
Die Herausforderungen sind enorm für eine Industrie, die Jahr für Jahr Umsätze in Höhe von 900 Milliarden Euro erwirtschaftet. „Umweltschutz ist ein Problem von gestern“, kommentiert Nicolas Koutros. „Die Herausforderung von morgen [im Bereich der Verpackungen] beruht auf der Einbeziehung von Gesundheitsschutzmaßnahmen. Die Auswirkungen von Covid-19 auf die Konsumgewohnheiten müssen von den Herstellern berücksichtigt werden.“ Die Welt danach ist eine Welt voller Chancen, hält aber auch Herausforderungen bereit, sowohl im Hinblick auf unsere Gesundheit als auch auf unsere Konsumgewohnheiten. Dabei wird der Einsatz von Virenschutzprodukten, wie Bioguard, zweifellos ein Teil der Lösung sein.
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