Gelsenkirchen/Köln, 20. Mai 2010 – Wenige Tage vor dem wichtigsten Kampf seines Lebens gegen WBC-Weltmeister Vitali Klitschko strotzt der polnische Schwergewichtsboxer Albert „The Dragon“ Sosnowski vor Selbstvertrauen: „Es ist Zeit für Vitali Klitschko, abzutreten. Er hat die Schwergewichtszene lange genug dominiert.“ Am 29. Mai kämpfen Herausforderer Sosnowski und Vitali Klitschko in der Arena auf Schalke vor rund 70.000 Fans um den WM-Gürtel des WBC (World Boxing Council). Der übertragende Sender RTL erwartet vor dem Fernsehschirm weitere rund 10 Millionen Zuschauer. Auch wenn Klitschko als klarer Favorit in das Duell geht, ist Sosnowski vor seinem 49. Profikampf siegessicher: „Niemand rechnet wirklich mit mir. Aber ich habe nichts zu verlieren und werde die Boxwelt überraschen.“
„The Dragon“ will Klitschkos Fehler erbarmungslos ausnutzen
Der von Asstel, dem Direktversicherer der Gothaer, versicherte und gesponserte Sosnowski ist immer für eine Überraschung gut. Das hat „The Dragon“ bereits im vergangenen Dezember eindrucksvoll bewiesen, als er den weitaus routinierteren Italiener Paolo Vidoz nach Punkten niederrang und sich damit den EM-Titel nach Version der EBU sicherte. Es war sein 45. Sieg im 48. Profi-Kampf, davon 27 durch Knockout. Auch wenn Sosnowski für den anstehenden Kampf den EBU-Gürtel wieder ablegen musste und ihm die Wettbüros nur Außenseiterchancen einräumen, weiß der 31-Jährige um seine Chance: „Vitali ist technisch betrachtet ein ungeschickter Boxer. Er macht viele Fehler und die werde ich erbarmungslos ausnutzen“, ist Sosnowski überzeugt, als erster polnischer Schwergewichtsweltmeister eines der bedeutendsten Verbände in die Boxgeschichte einzugehen. Dass Vitali „Dr. Eisenfaust“ Klitschko ebenfalls über eine imposante Kampfhistorie verfügt, zählt für den acht Jahre jüngeren Drachen nicht. Sosnowski: „Vitalis Schlagkraft ist natürlich beeindruckend, aber frühere Gegner standen oft einfach nur da und haben sich verprügeln lassen. Das ist definitiv nicht mein Weg.“
Sosnowskis Taktik: schnell, aggressiv und risikoreich
Seit März bereitet sich der Pole in Warschau unter der Regie seines Coaches Fiodor Lapin intensiv auf den Kampf vor. Für das Sparring engagierte der 13 Zentimeter kleinere Sosnowski zudem Gegner, die den grobmotorischen Kampfstil Klitschkos imitieren und dem Ukrainer in Statur und Gewicht entsprechen. Nachdem er bereits 2006 den WM-Titel der unbedeutenden World Boxing Foundation (WBF) hielt, will er nun Vitali Klitschko den Gürtel entreißen. Seine Taktik: „Ich werde wie Braveheart kämpfen – aggressiv, schnell und mit vollem Risiko.“
Hinweis für Journalisten:
Weiteres Bildmaterial zu dieser Meldung wird auf Anfrage gerne zur Verfügung gestellt.
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen