Immer mehr Deutsche wünschen sich endlose Schönheit
und Jugend. Doch lassen sich die Effekte des Alters wie die Zeiger
einer Uhr anhalten oder sogar zurückdrehen? Kann die
Schönheitsindustrie ihre Versprechungen halten? In der
Samstags-Dokumentation „Anti-Aging – Die Formel für ewige Jugend?“
(am 12.05. um 22:10 Uhr bei VOX) geht TV-Journalistin Katja Burkard
gemeinsam mit Schönheitsexperten auf die Suche nach dem ultimativen
Jungbrunnen. Die 47-Jährige will die Wahrheit über
Anti-Aging-Methoden herausfinden – welche Mittel helfen wirklich, was
ist bloß Augenwischerei? Neben Methoden, die deutlich wirksam oder
unwirksam sind, stößt Katja Burkard bei ihren Recherchen auch auf die
wohl bizarrste Form des Schönheitswahns: Den Einsatz von embryonalen
Stammzellen zur „inneren Verjüngung“. Ein kriminelles
Milliardengeschäft, das menschliche Abgründe aufzeigt.
Der Weg zum verjüngten Körper führt manche an ethische Grenzen:
Dubiose Mediziner nutzen embryonale Stammzellen als
Anti-Aging-Methode – für rund 20.000 Euro pro Sitzung spritzen sie
die Zellen in den Körper von Schönheitsfanatikern. Einmal injiziert,
sollen sie einen verjüngenden Effekt haben. Eine Methode, die in
vielen Ländern verboten und deren Wirksamkeit nicht wissenschaftlich
bewiesen ist. Katja Burkard will mehr über die angebliche Wunderwaffe
gegen das Altern wissen und beginnt ausführliche Recherchen. Häufig
kommen die Zellen aus der Ukraine oder China, offenbar bedient man
sich zwei bis acht Wochen alter Embryonen, die abgetrieben wurden. In
einigen Kliniken sollen sogar Neugeborene systematisch zur Entnahme
von Stammzellen entführt und dann getötet worden sein. So klagt unter
anderem die ukrainische Mutter Elena Sacharowa an: „Meine Tochter
schrie nach der Geburt – ich habe es gehört, dann war sie weg – für
immer.“ Theologe Professor Johannes Huber ist über die widerwärtige
Vorgehensweise im Kampf gegen das Alter fassungslos: „Das ist
Kannibalismus der besonderen Art und man sollte schon die Frage
stellen: Warum kann man in diesen Ländern mit einer derartigen
Selbstverständlichkeit diese Dinge propagieren?“ Und auch die
erfahrene Journalistin Katja Burkard ist entsetzt: „Das ist das
mieseste Geschäft, von dem ich je gehört habe.“
Weniger extrem ist der Einsatz von sogenannten „Fillern“ wie
Botox, Kollagen oder Hyaluronsäure, die direkt unter die Haut
gespritzt werden. Diese Anti-Aging-Methoden werden immer beliebter –
allein im vergangen Jahr stieg die Zahl der Behandlungen mit Fillern
um rund 20 Prozent. Es sind Eingriffe, die inzwischen aber auch von
medizinischen Laien, zum Beispiel bei „Botox-Partys“ durchgeführt
werden. Ein gefährlicher Trend, denn wer Opfer von falscher
Behandlung wird, leidet oft jahrelang unter Verhärtungen, Knoten oder
sogar Tumoren. Der plastische Chirurg Dr. Ziah Taufig betreut solche
Filler-Opfer und warnt davor, sich von Anbietern ohne ärztliche
Zulassung behandeln zu lassen: „Es gibt immer wieder psychische
Probleme durch Nebenwirkungen. Welten brechen zusammen – das ist dann
auch keine Kleinigkeit mehr.“
Neben großen Trends und Entwicklungen der Schönheitsindustrie
nimmt Katja Burkard aber auch viele kleine Tricks zur optischen
Verjüngung unter die Lupe. Jede zehnte Gesichtscreme wirbt
mittlerweile mit dem Namen „Anti-Aging-Creme“. Eine deutlich
sichtbare Reduzierung der Falten wird hierbei versprochen. Der Test
von klassischen Anti-Aging-Cremes ist ernüchternd: Selbst teure
Mittel bewirken nach vier Wochen gerade einmal einige Mikrometer
weniger tiefe Falten. Der Dermatologe Professor Volker Steinkraus
weiß aus jahrelanger Erfahrung: „Ein Mensch, der sich über ein oder
anderthalb Jahre mit einer Vitamin-A-Säure haltigen Creme in der
richtigen Konzentration behandelt, der hat eindeutig ein optisch
jüngeres Gesicht. Eine tiefe langbestehende Falte kann aber durch
nichts in der Welt weggecremt werden.“
Viele positive Resultate erzielen Patienten auch mit
ungewöhnlichen Anti-Aging-Methoden wie „Die goldene
14-Stunden-Regel“. Hierbei soll sich durch einen völligen Verzicht
auf Essen ab 16 Uhr eine optische Verjüngung einstellen – die Methode
wirkt ähnlich wie ein „Winterschlaf“. Außerdem geht Katja Burkard der
„Höhenluft-Therapie“ auf die Spur. Mit Hilfe des natürlichen
Wirkstoffs Höhenluft sollen die Mitochondrien in den Zellen wieder
aktiviert werden. Dadurch arbeiten diese sogenannten „Kraftwerke“ der
Zellen besser und versorgen den Körper mit Energie und Hormonen –
tatsächlich fühlen sich Menschen dadurch leistungsfähiger und wirken
jünger.
Die Samstags-Dokumentation „Anti-Aging – Die Formel für ewige
Jugend?“ am 12. Mai um 22:10 Uhr bei VOX.
Pressekontakt:
Bei Rückfragen: VOX Presse und Kommunikation, Magnus Enzmann, Tel.:
0221/456-81518
Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Lotte Lilholt, Tel.:
0221/456-81512
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