Der Urknall des Fußball in Deutschland

Am 13. Februar hätte er Geburtstag gehabt. Er hat Millionen Menschen
bewegt und begeistert, durch seine Taten erleben jedes Wochenende
Millionen Menschen Freude,Glück und auch Schmerz. Er ist der Held des
neuen Kinofilms „Der große Traum“. Die Rede ist von Konrad Koch, ein Lehrer
am Braunschweiger Martino Katharineum. Er brachte den Fußball auf den
Kontinent, schrieb die ersten Regeln, veranstaltete in Braunschweig das
erste Fußballspiel, gründete den ersten Fußballverein, brachte das Spiel an
die Schulen. Vom 12. März bis zum 12.Juni wird die unglaubliche Geschichte
von Konrad Koch in einer Ausstellung in der Innenstadt erzählt.
Der Historiker Kurt Hoffmeister und der Journalist Frank Kornath haben
zahlreiche Exponate zusammengetragen, die die Geschichte des Fußballs von
jenem ersten Spiel bis zur Frauen-Weltmeisterschaft lebendig werden lassen.
Viele Vereine in der Region, Fussballfans, das Staatstheater und
Unternehmen unterstützen das Projekt Fußballmuseum Braunschweig und
haben ihre gesammelten Fussball-Raritäten zur Vefügung gestellt. Das Herz
der Ausstellung ist im City-Point – rundherum sind bis zum Beginn der Frauen-
WM die verschiedensten Aktionen geplant von Buchvorstellungen bis zu
Talkrunden.
Sogar die Kunst kommt nicht zu kurz: Noch nie gezeigte Aufnahmen rund um
den Fußball von Nina Stiller und Kai Stuht werden zu sehen sein, Requisiten
aus dem Film 66/67, aus der Brunsviga-Fußball-Revue und den Eintracht-
Musicals im StaatstheaterBraunschweig.
Direkt von Adidas kommen Exponate über die Entwicklung der Sportschuhe,
Bälle und Trikots, von Jägermeister die Original-Outfits der 70er Jahre. Zu
sehen ist auch ein Modell des legendären Weltmeisterzuges von 1954, der in
Braunschweig restauriert wird.
Anlässlich der Fußball WM der Frauen zieht sich der Ausstellungsbogen von
Konrad Koch bis zur Frauen WM. Eindrucksvoll wird durch Original-Exponate
vom DFB die sensationelle Erfolgsgeschichte der Frauen-Nationalmannschaft
gezeigt. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann freut sich über die
Kombination: „Das ist auf jeden Fall eine Herausforderung, wenn Herr Koch
das von oben vielleicht sehen kann. Wenn man bedenkt, dass der DFB noch
1955 im Frauenfußball große Gefahren für Leib und Seele sah und wir heute
mehrfache Welt- und Europameister haben.“ Rund um die Ausstellung betet
Thomas Ostwald Führungen zu den Original-Schauplätzen der deutschen
Fußball-Geburt an. Auch er erzählt die wahre Geschichte des Konrad Koch,
die im Kino-Film „Der große Traum“ ein wenig verändert dargestellt wird. „Wir
wollten ja Unterhaltng machen und keine Dokumentation“, begründet Regisseur
Sebastian Gobler. Dass ist dem Team trefflich gelungen. Die wahre
Geschichte des Pioniers ist in der Ausstellung im City-Point Braunschweig zu
sehen,Der Eintritt ist frei.

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