Mit Unverständnis hat der Ligaverband der 36 
Profi-Clubs die heutige Verabschiedung des Gesetzes in der Bremer 
Bürgerschaft zur Kenntnis genommen, wonach die Kosten für 
Polizei-Einsätze bei Risikospielen dem Veranstalter auferlegt werden 
können.
   „Nach den Signalen im Vorfeld hat uns dieses Ergebnis nicht 
überrascht. Das Bremer Gesetz löst nicht die Probleme, sondern soll 
nur die Haushaltslöcher stopfen. Wir bleiben dabei, dass es mit 
unserem Rechtsverständnis grundsätzlich nicht vereinbar ist. Sollte 
der Ligaverband einen Kostenbescheid aus Bremen erhalten, werden wir 
in jedem Fall juristische Schritte dagegen einleiten und Kosten an 
den SV Werder Bremen weiterbelasten“, sagt Ligapräsident Dr. Reinhard
Rauball.
   Der Ligaverband bedauert insbesondere, dass das Land Bremen sowohl
den Appell des organisierten Sports als auch die Position anderer 
Bundesländer sowie des Bundesinnenministers, die im Vorfeld des 
Beschlusses ihre Bedenken gegen die Bremer Initiative äußerten, 
ignoriert hat. Auch die mit der Innenministerkonferenz gemeinsam 
vereinbarten und kontinuierlich umgesetzten Maßnahmen des Fußballs 
zur Prävention und Einzeltäter-Aufklärung wurden seitens der Bremer 
Bürgerschaft offenkundig nicht gewürdigt.
   „Durch die Gebührenerhebung werden die Kosten für die 
Polizei-Einsätze nicht verringert. Dies muss aber das Ziel sein. 
Deshalb werden wir die gemeinsamen Anstrengungen in diese Richtung 
weiter vorantreiben“, erklärt Dr. Rauball.
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