Fahrradparadies Alkmaar: Auf den Spuren holländischen Weltkulturerbes

Mehrere historische Mühlen in einer Reihe bei Schermerhorn (Bildquelle: Alkmaar Marketing)
 

Wer sich in Alkmaar in den Fahrradsattel schwingt, entdeckt schon nach wenigen Metern, warum die nordholländische Stadt auch liebevoll „Klein-Holland“ genannt wird. Auf kleinstem Raum findet man hier genau das, was die typisch holländische Landschaft ausmacht: großräumige Poldergebiete mit malerischen Wasserläufen, imposante Windmühlen und idyllische Dörfer. Auf besonderen Themen-Radtouren kann man die spannende Geschichte entdecken, die hinter ihrer Entstehung steckt.

Auf den Spuren der Landgewinnung

Wenn man durch die wunderschöne Landschaft südöstlich von Alkmaars Stadtgebiet radelt, ist es kaum vorstellbar, dass hier vor 400 Jahren mehrere Meter hoch das Wasser stand. Heute kann man hier vielmehr das Ergebnis erfolgreicher Landgewinnung bewundern: Um ein Stück Meer wurde dafür ein starker Deich gebaut und dahinter ein Ringkanal angelegt. Unzählige Windmühlen pumpten diesen mühsam angelegten See leer und es entstand wertvoller Wohn- und Lebensraum.

Weltkulturerbe per Rad entdecken

Die 47 km lange „Leeghwater-Radroute“ führt durch mehrere Polder, die im 17. Jahrhundert trockengelegt wurden. Wie das „Land van Leeghwater“ mit dem historischen Dorf De Rijp, das einst auf der Insel Schermereiland lag, oder der Polder De Beemster, der seit 1999 offiziell zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Zudem kreuzt die Route auch den Verteidigungsring „Stelling van Amsterdam“, der rund um 1900 errichtet wurde und ebenfalls auf der Weltkulturerbe-Liste steht.

Historische Zeitzeugen

Von den Windmühlen, den eigentlichen Stars dieses Unterfangens, sind noch heute einige im Original erhalten. Bei guter Sicht kann man vor dem Dorf Schermerhorn sieben von ihnen auf einen Blick entdecken. Die mittlere ist als Museumsmühle eingerichtet und kann vom 1. April bis 1. November täglich außer montags besucht werden. Außerdem findet man gegenüber vom beeindruckenden Rathaus in Graft den kleinsten Bonbonladen der Niederlande „Bram en Aagie“.

Jeden Tag eine andere Tour

Ein Netzwerk aus mehr als 800 km gut erhaltener Radwege wartet in der Umgebung von Alkmaar darauf, per „Fiets“ erobert zu werden. Darum bietet sich die gesellige Stadt auch als perfekte Ausgangsbasis für mehrtägige Radtouren an: Auf verschiedensten Routen geht es durch malerische Wälder und Dünengebieten, typisch holländische Ortschaften sowie zum nahen Nordseestrand. Und damit der Ausflug nicht vorzeitig enden muss, gibt es sowohl in der Stadt als auch in der Umgebung rund 20 E-Bike-Ladestationen, bei denen man oftmals eine gemütliche Pause einlegen kann.

Im Auftrag von Visit Alkmaar ( https://www.visitalkmaar.com/de)

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