Das gemeinsame Präventionsprogramm „fit4future“ 
von Cleven-Stiftung und DAK-Gesundheit macht Grundschüler nachweisbar
gesünder. Ein Jahr nach dem Start der bundesweiten Initiative bewegen
sich die Kinder mehr und sind körperlich fitter. Das zeigt eine 
aktuelle wissenschaftliche Untersuchung der Technischen Universität 
München. Für die Evaluation wurden insgesamt 730 Jungen und Mädchen 
zu Beginn und am Ende der zweiten Klasse befragt und deren 
körperliche Leistungen untersucht. „fit4future“ setzt in Grund- und 
Förderschulen an und vermittelt den Schülern Spaß an Bewegung, 
ausgewogener Ernährung und gibt Impulse zur Stressbewältigung und 
Entspannung. Seit Start der Initiative im Jahr 2016 nehmen 1.500 
Schulen mit rund 450.000 Kindern und Lehrkräften in ganz Deutschland 
am Präventionsprogramm teil. Im Herbst 2018 kommen 500 weitere Grund-
und Förderschulen hinzu.
   „Die Ergebnisse im ersten Projektjahr spiegeln signifikante 
Verbesserungen im Bereich der körperlichen Fitness sowie eine Zunahme
der körperlichen Aktivität der Kinder wider“, so Prof. Dr. Martin 
Halle, Leiter des Zentrums für Prävention und Sportmedizin an der TU 
München. Der Anteil der Schüler, die täglich oder fast täglich mehr 
als 60 Minuten körperlich aktiv sind, stieg durch „fit4future“ von 18
auf 24 Prozent an. Gleichzeitig ging der Anteil der Kinder, die 
täglich Süßigkeiten essen, von 40 Prozent auf 34 Prozent zurück. Auf 
zuckerhaltige Getränke verzichtete jedes fünfte Kind nach Ablauf der 
zweiten Klasse. Zuvor waren es nur 14 Prozent. Die körperliche 
Verfassung der Kinder wurde mit einem Fitnesstest ermittelt und durch
die Wissenschaftler ausgewertet. So absolvierten Kinder aus 25 
Schulen jeweils sechs verschiedene Übungen zu motorischen 
Grundeigenschaften wie Gleichgewicht, Beweglichkeit, Sprungkraft und 
Schnelligkeit. In fünf von sechs Disziplinen wurden dabei 
„signifikante Leistungssteigerungen“ beobachtet, heißt es im 
Studienbericht der Wissenschaftler.
   „Unser Programm macht die teilnehmenden Schüler tatsächlich fitter
für die Zukunft, wir sind also auf einem sehr guten Weg“, sagt 
Hans-Dieter Cleven, Gründer der Cleven-Stiftung, zu dem Ergebnis. 
Noch zu Beginn der Initiative im Jahr 2016 ergab die DAK-Studie 
„Gesundheitsfalle Schule“, dass rund 70 Prozent der Lehrkräfte in den
vergangenen zehn Jahren einen Anstieg von Gesundheitsproblemen bei 
den Schülern feststellten. „Vor diesem Hintergrund ist die positive 
Wirkung von „fit4future“ sehr erfreulich“, erklärt auch Andreas 
Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Die Ergebnisse zeigen, dass
wir auf dem richtigen Weg sind, Kinder und Jugendliche schon früh für
ihre Gesundheit zu sensibilisieren.“
   Darüber hinaus gibt die Evaluation auch Einblicke in die 
Freizeitgestaltung der Grundschüler. So verbringen die Zweitklässler 
täglich durchschnittlich 80 Minuten vor dem Fernseher, während sie 
für die Schulvorbereitung nur halb so viel Zeit aufwenden. Im 
Hinblick auf die PC-, Konsolen- und Internet-Nutzung zeigt sich, dass
Jungen mit 76 Minuten am Tag deutlich länger spielen und surfen als 
Mädchen mit 48 Minuten. Demgegenüber liegt die Anzahl der 
wöchentlichen Sportstunden in der Schule bei durchschnittlich nur 2,7
Stunden. Außerdem gaben zwei Drittel der Zweitklässler an, dass 
Streit oder Mobbing für sie ein regelmäßiges Thema in der Schule sei.
   Das Programm „fit4future“ trägt dem Präventionsgesetz Rechnung und
findet im Umfeld Schule statt, da hier alle Kinder unabhängig von 
sozialem Umfeld und Migrationshintergrund erreicht werden können. 
Dabei setzt die gemeinsame Initiative der Cleven-Stiftung und der 
DAK-Gesundheit auf die Säulen Bewegung, Ernährung und 
Stressbewältigung, die in einzelnen Modulen mit vielfältigen 
Methoden, Medien und Materialien spielerisch und zielgruppengerecht 
behandelt werden. Diese behandeln zusätzlich auch Inhalte wie 
Internetnutzung und Computerspiele. Neben der Stärkung des 
gesundheitsfördernden Verhaltens der Kinder ist auch die 
Verhältnisprävention der vierte wichtige Bestandteil des Programms 
„fit4future“. Hier spielt die Einbindung der Pädagogen eine zentrale 
Rolle: Denn die „Gesundheit der Lehrkräfte“ ist einer von sechs 
Themenschwerpunkten in diesem Modul. Und deren Gesundheitszustand 
wird ebenfalls seitens der TU München über drei Jahre hinweg 
abgefragt. Denn nicht nur die Schüler selbst, sondern auch die 
Pädagogen sollen in ihrer Vorbildfunktion von diesem umfangreichen 
Präventionsprogramm profitieren.
   Die Cleven-Stiftung ist seit 2005 mit dem Projekt fit4future im 
Einsatz für gesunde Schulen. Die DAK-Gesundheit ist eine der größten 
gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert rund 5,8 Millionen 
Menschen. Mit fit4future, der gemeinsamen Präventionsinitiative von 
Cleven-Stiftung und DAK-Gesundheit, werden 2.000 Grund- und 
Förderschulen dabei unterstützt, ihre sechs- bis 12-jährigen Kinder 
in ihrer gesundheitlichen Entwicklung spielerisch und nachhaltig zu 
fördern.
   Mehr zu fit4future: www.dak.de/fit4future und www.fit-4-future.de 
Facebook: https://www.facebook.com/fit4futurepoweredbydak
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