Fraport stellt klar: Arbeiten an schnellstmöglichen Entlastungen

Task Force Flugwegeoptimierung zeigt erste
positive Ergebnisse / aktive und passive Schallschutzmaßnahmen werden
Belastungen weiter reduzieren

FRA/MPS – Mit der Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest hat der
Flughafen Frankfurt das Bahnsystem um eine vierte Bahn erweitert, was
zu einer neuen Verteilung von Starts und Landungen führt. Diese neue
Nutzungsverteilung auf vier Bahnen macht auch eine Anpassung des
Anflugstreckensystems erforderlich. Dadurch ist vielerorts eine
Belastung durch den Flugbetrieb überhaupt erst neu entstanden.

„Wir nehmen die Sorgen und Klagen der Anwohner sehr ernst und
wissen, dass es mit der Inbetriebnahme eine hohe gefühlte Belästigung
und persönliche Betroffenheit gibt. Wir sind uns gerade der Situation
der Menschen, die in den von Anflügen auf die Landebahn Nordwest neu
betroffenen Gebieten leben, sehr bewusst. Deswegen haben wir auch
angekündigt, dass Ansprüche aus dem Programm zum passiven
Schallschutz dort sofort geltend gemacht werden können. Darüber
hinaus werden wir auch die Maßnahmen des aktiven Schallschutzes
weiter voran treiben“, betont Fraport-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan
Schulte.

Fraport führt ein Maßnahmenpaket fort, mit dem die Region weiter
entlastet wird. Neben dem passiven Schallschutzprogramm, bei dem in
den gesetzlich festgelegten Schutzzonen die Kosten für
geräuschdämmende Fenster oder Belüftungseinrichtungen erstattet
werden, arbeitet Fraport am aktiven Schallschutz weiter. Dort geht es
etwa darum, Gebiete in verkehrsarmen Zeiten zu umfliegen, die
wechselweise Nutzung der Startbahnen oder einen steileren
Anflugwinkel zu testen.

Für Kommunen, die besonders niedrige Überflughöhen aufweisen, wie
etwa Flörsheim, hat Fraport freiwillig das Casa-Programm aufgelegt.
Fraport erstattet dort Eigentümern, deren Häuser direkt unter
Anfluggrundlinie auf die neue Landebahn liegen, auf Antrag den
Verkehrswert der Immobilie vor dem Ausbau oder bietet in
Übergangszonen eine gestaffelte Ausgleichszahlung pro Quadratmeter
Wohnfläche an.

Des Weiteren hat die Task Force Flugwegeoptimierung ihre Arbeit
aufgenommen, in der gemeinsam mit allen Beteiligten geprüft wird, wie
und wo man Flugrouten und Flughöhen verbessern kann. Hier sind auch
schon erste positive Ergebnisse zu verzeichnen, wie etwa die
Routenbündelung auf der Südumfliegung. „Es geht nun darum, die
notwendigen und möglichen Maßnahmen so zügig wie nur eben möglich
umzusetzen. Bei den Maßnahmen des aktiven Schallschutzes sollten wir
erst einmal gar nichts für die Zukunft ausschließen, wir können aber
auch nichts versprechen. Außer, dass wir alles intensiv prüfen und
dann die möglichen Maßnahmen einleiten“, erklärt Schulte.

Die Behauptungen der Grünen im Hessischen Landtag, die
Luftverkehrswirtschaft würde Maßnahmen aus Kostengründen nicht
umsetzen, werden von Fraport als definitiv falsch bezeichnet. Viele
der bereits freiwillig in der Vergangenheit umgesetzten
Entlastungsmaßnahmen belegen diese Feststellung. So hat man schon vor
Jahrzehnten in Frankfurt differenzierte Abflugrouten entwickelt und
eingeführt, mit denen Ortschaften beim Start weitestgehend um- statt
überflogen werden. Als „Frankfurter Verfahren“ wurde dies an vielen
anderen Flugplätzen übernommen.

Auch die Forderung nach einer Gebührenerhöhung für laute Flugzeuge
wurde bereits vor vielen Jahren umgesetzt. Der wirtschaftliche Anreiz
zum Einsatz leiserer Flugzeuge, mit Lärmaufschlägen bei den
Start-/Landeentgelten den Anteil lauter Flugzeuge zu reduzieren, ist
eine erfolgreiche Frankfurter Innovation, die ebenfalls an anderen
Standorten Schule gemacht hat. In Frankfurt nimmt der Anteil lauter
Flugzeuge bereits seit Jahren kontinuierlich ab.

Und schließlich gab es bereits mehrfach Programme von Fraport, bei
denen bauliche Veränderungen an Wohngebäuden für besseren passiven
Schallschutz auf Antrag ersetzt wurden. Zuletzt mit dem Programm, das
durch Bescheide des Hessischen Verkehrsministeriums in den Jahren
2001/2002 ausgelöst wurde und ein Volumen von gut 50 Millionen Euro
hatte. Zudem war Frankfurt auch Pionier beim regelmäßigen Erfassen
und Auswerten von Lärm-Messdaten des Flugbetriebs.

Pressekontakt:
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Druckfähiges Bildmaterial zum Flughafen Frankfurt und zur Fraport AG
steht im Internet unter www.fraport.de, Menüpunkt „Presse“,
Unterpunkt „Bildarchiv“ kostenlos zum Download zur Verfügung.Unter
http://fraport.cms-gomex.com bieten wir für Fernsehredaktionen
außerdem kostenloses Footage-Material zum Download an.

Fraport AG
Mike Peter Schweitzer
Unternehmenskommunikation
Pressesprecher
60547 Frankfurt am Main
Telefon +49 69 690-70555
m.schweitzer@fraport.de
www.fraport.de

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