„Friesische Karibik“: Föhr geht in die Offensive

Die Nordseeinsel Föhr geht ab 2010 neue Wege im Tourismusgeschäft. Kern der strategischen Neuausrichtung ist ein Tourismuskonzept, das die Marketing- und Kommunikationsaktivitäten der Insel zukünftig in fünf Schwerpunktthemen, so genannte „Themeninseln“, unterteilt. Neben den Bereichen „Familie“ und „Aktivurlaub“ wirbt Föhr fortan auch in den Segmenten „Kultur“, „Genuss“ und „Gesundheit“ um die Gunst der Urlauber. Diverse Projekte, Angebote und Veranstaltungen füllen die einzelnen Themenbereiche mit Leben und sollen ganzjährig neue Reiseanlässe schaffen. „Im Rahmen der Positionierung als Familieninsel planen wir zum Beispiel schon im kommenden Sommer eine Kinderuniversität auf Föhr“, sagt Sandra Lessau, Marketingleitung der Föhr Tourismus GmbH. „Der erste Föhrer Kulturherbst im nächsten Jahr zielt hingegen auf die Etablierung als Kulturinsel ab.“ Auch die Vernetzung auf der Insel wird durch das neue Konzept vorangetrieben. Ein eigens aufgebautes Anbieternetzwerk soll Synergien schaffen und die Durchführung umfangreicher Kampagnen optimieren.

In der Kommunikation setzt die Föhr Tourismus GmbH auf eine grundlegend veränderte Werbestrategie, die Föhr mit einer gehörigen Prise Selbstbewusstsein stärker als bislang von Mitbewerbern abgrenzen soll. Das Motto „Friesische Karibik“ soll ab Anfang 2010 mit frech-charmanten Sprüchen, Föhr-typischen Motiven und einem hohen Wiedererkennungswert die Aufmerksamkeit erheblich steigern. Ein neues Logo und eine neue Website runden den neuen Auftritt ab. Bereits in der Planungsphase wurden die hohen Sympathie- und Wiedererkennungswerte der Kampagne durch eine repräsentative Umfrage der Marktforschungsagentur Panelbiz bestätigt. Neben klassischer Werbung sind weitere Kommunikationsmaßnahmen geplant, darunter verschiedene Kooperationen und kreative PR-Aktivitäten.

„Um die wichtigste Frage gleich vorweg zu nehmen: Nein, auch in Zukunft werden an unseren Stränden wohl keine Palmen wachsen“, erläutert Sandra Lessau. „Die ’Friesische Karibik’ versteht sich vielmehr als originelle Metapher, die die wichtigsten Stärken unserer Insel gezielt auf den Punkt bringt: weitläufige, weiße Sandstrände, ganz viel sattes Grün, eine windgeschützte Lage und dazu ein durch den Golfstrom begünstigtes Seeklima. Wir zeigen, dass man auf Föhr einen echten Traumurlaub erleben kann.“

Föhr reagiert mit dem neuen Tourismuskonzept auf aktuelle Trends und Veränderungen auf dem deutschen Reisemarkt. Besonders der Kurzreisetourismus und die Etablierung als ganzjähriges Reiseziel sollen durch die veränderte Strategie deutlich ausgebaut werden. Neben der klassischen Familie stehen künftig auch Urlauber über 50 Jahren, so genannte „Best Ager“, im Mittelpunkt des Interesses. „Die jetzige Neuausrichtung ist unsere Antwort auf den demographischen Wandel und ein zunehmend verändertes Reiseverhalten in Deutschland“, sagt Sandra Lessau. „Das Tourismuskonzept bündelt die Stärken unserer Insel und macht sie touristisch fit für die Zukunft.“

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