Bei der Endrunde der diesjährigen FIFA-Weltmeisterschaft für 
Frauen, die vom 7. Juni bis 7. Juli in Frankreich stattfindet, spielt
Deutschland in der Gruppe B gegen China, Spanien und Südafrika. Von 
den 24 teilnehmenden Mannschaften kommen neun aus Europa. Minimalziel
der deutschen Nationalmannschaft ist die Qualifikation für die 
olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio. Dafür muss der Olympiasieger 
und Rekordeuropameister Deutschland unter die drei besten Teams aus 
Europa kommen. Die richtige Ernährung vor und während des Turniers 
nimmt dabei einen wichtigen Stellenwert ein, so Almuth Schult vom VfL
Wolfsburg, Torhüterin der deutschen Nationalmannschaft, im Gespräch 
mit dem Ernährungsmediziner Dr. Georg Wolz (www.wolz.de) und dem 
Ernährungswissenschaftler Uwe Schröder vom Deutschen Institut für 
Sporternährung e.V. (www.dise.online ) .
   Uwe Schröder: Für wie wichtig halten Sie die Ernährung im 
Frauenfußball?
   Almuth Schult: Für sehr wichtig. Und die Bedeutung wird in den 
kommenden Jahren noch weiter zunehmen. Von daher halte ich es für 
sehr gut, dass der VfL Wolfsburg mit dem Ernährungsmediziner Dr. 
Georg Wolz eine Partnerschaft abgeschlossen hat. Das hilft uns bei 
der konkreten Umsetzung.
   Dr. Georg Wolz: Konkret: Warum nimmt die Bedeutung der Ernährung 
zu?
   Almuth Schult: Der Frauenfußball wird immer athletischer, immer 
schneller. Erfolge sind nur noch dann möglich, wenn maximale 
Konzentration und Kondition über die gesamte Spielzeit vorhanden ist.
Bei den Feldspielerinnen und natürlich auch bei uns Torhüterinnen. 
Ohne Energie kommt beides zu kurz. Die meisten Tore fallen übrigens 
nicht in den ersten 15 Minuten der ersten Halbzeit, sondern in den 
letzten 15 Minuten der zweiten Halbzeit. Und damit wir zu den 
Mannschaften gehören, die die Tore erzielen und nicht zu denen, die 
diese bekommen, ist ein konditions- und reaktionsunterstützendes 
Training sowie eine Ernährung mit viel Gemüse und Obst über die 
gesamte Saison, aber insbesondere natürlich auch während der 
Fußball-Weltmeisterschaft wichtig.
   Uwe Schröder: Warum mehr Gemüse und Obst und nicht Steak mit 
Salat?
   Almuth Schult: Während meiner Spielerinnenkarriere habe ich 
bereits ein paar Ernährungsversuche zur Leistungssteigerung hinter 
mir, wie zum Beispiel die Paleo-Diät, in der viel Fleisch gegessen 
wird. Das hat bei mir aber keinen Erfolg gehabt. Für mich scheint 
eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse das
Richtige zu sein. Das tut meinem Körper gut. Und da ich auf einem 
Bauernhof groß geworden bin, kann ich auch die Qualität der 
Lebensmittel wertschätzen.
   Dr. Georg Wolz: Sowohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als 
auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. und das 
Deutsche Institut für Sporternährung e.V. empfehlen für eine 
ausreichende Zufuhr an den sogenannten Sekundären Pflanzenstoffen 
mindestens 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst täglich. Eine 
aktuelle Befragung bei den Bundesligavereinen im Männerfußball ergab,
dass über 70 Prozent der Bundesliga-Mannschaften diese Empfehlung 
nicht umsetzen. Und da auch die klassischen Vitamin- und 
Mineralstoffpräparate keine Sekundären Pflanzenstoffe enthalten, ist 
ein Defizit über den Saisonverlauf fast vorprogrammiert. Wie setzen 
Sie diese wichtige Empfehlung um?
   Almuth Schult: Ich habe das Glück, dass ich gerne und so oft wie 
möglich koche und wir auch bei der Nationalmannschaft einen eigenen 
Koch dabei haben. Aber auch mir gelingt es nicht oft, diese wichtige 
Empfehlung von drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst komplett
in die tägliche Praxis umzusetzen. Deshalb finde ich es gut, dass uns
der VfL Wolfsburg den Vitalkomplex Dr. Wolz kostenfrei zur Verfügung 
stellt. Eine Portion enthält ungefähr so viele Sekundäre 
Pflanzenstoffe wie in 500-600 Gramm Obst und Gemüse enthalten sind. 
Damit ergänze ich morgens mein Frühstück  –  für mich immer ein guter
Start in den Tag.
   Uwe Schröder: Was essen oder trinken Sie nach einem Spiel oder 
harten Training zur Unterstützung der Regeneration?
   Almuth Schult: Bei uns in Wolfsburg gibt es direkt in der Kabine 
ein spezielles Regenerationsgetränk, einen Sport-Smoothie aus 
Haferflocken, Nüssen, Obst, Samen, Enzym-Hefezellen, aufgefüllt mit 
Hafer- oder Kuhmilch. Das verkürzt die Erholungs- und 
Regenerationszeit und ist so bereits eine erste Vorbereitung auf das 
nächste Spiel. Während eines vierwöchigen Turniers wie der 
Weltmeisterschaft ist dieses natürlich besonders wichtig. Eine 
identische Regenerationsmahlzeit für alle Spielerinnen gibt es nach 
dem Spiel nicht. Hauptsächlich viele Kohlenhydrate und wertvolles 
Eiweiß. Manchmal gibt es aber auch etwas zum Schlemmen, etwas für die
Seele. Auch das gehört zu einer sportgerechten Ernährung gelegentlich
einfach dazu.
   Zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2019 bieten das Deutsche 
Institut für Sporternährung e.V. und die Sportklinik Bad Nauheim 
Journalisten und Redakteuren einen ganz besonderen Service: 
Ausgewählte Expert*innen der Fachgebiete Orthopädie, Kardiologie, 
Trainingswissenschaft und Ernährung stehen als Ansprechpartner zur 
Verfügung, wenn es darum geht, Fragen zur Fitness, Gesundheit und zum
Essen und Trinken rund um die Weltmeisterschaft zu klären und 
verständlich aufzubereiten. Zudem kann ein Rezensionsexemplar des 
Buches „Sporternährung praxisnah“ von Dr. Mathias Oldhaver und Günter
Wagner, erschienen im Eubiotika-Verlag, formlos via Email angefordert
werden.
Pressekontakt:
Günter Wagner
Diplom Oecotrophologe / Mitglied des DiSE Vorstands
wm2019@dise.online
Telefon: +49 (0) 6032 71200
Deutsches Institut für Sporternährung e.V. (DISE)
In der Au 30 – 32
61231 Bad Nauheim
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