Bremen, November 2012. Wenn am 1. Dezember vielstimmige Jubelschreie aus der WerderSports-Halle im Schuppen Eins dringen, spielen rund 100 behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche Fußball. Sie treten an, um den Titel der ersten Bremer Inklusionsmeisterschaft zu gewinnen. Mit insgesamt 13 angemeldeten Mannschaften aus Bremen und dem niedersächsischen Umland ist es das erste regionale Handicap-Turnier dieser Größenordnung. WERDER BEWEGT – LEBENSLANG, die CSR-Marke des SV Werder Bremen, der Bremer Fußball-Verband und der Bremer Kinderhilfsverein „Aktion Hilfe für Kinder“ organisieren das Turnier. „Wir bringen örtliche Vereine, die bereits Handicap-Mannschaften haben, mit integrativen Schul-AGs und Sportgruppen von Behinderteneinrichtungen zusammen. Denn die Vereine können dort wertvolle Unterstützung leisten“, sagt Matti von Harten, Beauftragter des Bremer Fußball-Verbands.
Es ist ein Turnier der besonderen Art. Die jüngsten Teilnehmer sind Grundschüler, die ältesten 18 Jahre alt. In den gemischten Mannschaften sind sowohl Sportler mit als auch ohne Behinderung gemeinsam aktiv. Bis zu vier Betreuer unterstützen die fünf Feldspieler und den Torwart in jeder Mannschaft. Zwischen 10 und 14 Uhr treten sie in zwei Gruppen gegeneinander an. Auch die Siegerehrung wird außergewöhnlich ablaufen: Der ehemalige Werder-Profi Tim Borowski überreicht zum Abschluss jedem Teilnehmer eine Medaille. „Denn der Spaß am Spiel steht für uns im Vordergrund. Im kommenden Jahr wollen wir mehrere Turniere organisieren, an deren Ende wir wieder den Bremer Meister küren“, verspricht Michael Arends vom SV Werder Bremen.
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