Nicht selten finden sich bei der Röntgenuntersuchung ausgeprägte, degenerative Veränderungen betroffener Skelettabschnitte dar. Entscheidend sind somit nicht alleine die bei der Röntgenuntersuchung nachweisbaren Veränderungen, sondern das klinische Bild, das von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gekennzeichnet ist. Um eine qualifizierte und wissenschaftlich belegte Aussage darüber zu machen, ob eine spezifische Sportart nützlich oder schädlich für die zum Beispiel die Wirbelsäule ist, kann nur durch langfristige und aufwendige Studien bewiesen werden. Studien im Golfsport haben ergeben, dass neben dem Ellenbogen gerade die Wirbelsäule besonders anfällig ist für Beschwerden. Dabei gilt
– ein gut trainierter Golfspieler mit einer kräftigen Rückenmuskulatur wird im Allgemeinen über deutlich geringere Beschwerden klagen als ein untrainierter und muskelschwacher Spieler.
– Gelegenheitsgolfer ohne Training sind gefährdeter als regelmäßige Freizeitspieler
– Profigolfer haben häufiger Rückenbeschwerden als Amateure
Für den Breitensport Golf bedeutet ist: Grundsätzlich muss man zwischen dem Gelegenheitsgolfer und dem regelmäßig spielenden Golfer (1-2-mal pro Woche) unterscheiden. Die Regelmäßigkeit bedingt die Bewegung und das konstante Muskeltraining. Golf, welches nur sporadisch ausgeübt wird, beinhaltet besondere Probleme für den Bewegungsapparat und führt häufig zu Problemen. Regelmäßiges Golf mit 1-2 Runden pro Woche reduziert in Kombination mit dem Training von Rückenmuskulatur und Ausgleichssportarten wie z.B. Schwimmen die Wahrscheinlichkeit von neu auftretenden Wirbelsäulenproblemen. Die hohe Gefährdung der Wirbelsäule von Golfprofis ist vergleichbar mit Golf-Amateuren, die regelmäßig 4 Golfrunden und mehr pro Woche spielen. Hier ist professionelle Unterstützung und Ausgleichsport geradezu zwingend, andernfalls sind Probleme mit der Wirbelsäule vorprogrammiert!
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen