Bis zum Jahresende 2012 wird mit rund 156.000 deutschen Gästen in Indonesien gerechnet; die Gesamtbesucherzahl beträgt in diesem Jahr etwa acht Millionen Urlauber. Für 2013 erwartet das Tourismusministerium in Jakarta mindestens 180.000 deutsche Gäste im weltweit größten Inselstaat, in dem jeder dreizehnte Arbeitnehmer (bei über 240 Millionen Einwohnern) im Tourismus beschäftigt ist.
In dem demokratischen Land gibt es rund 300 ethnische Gruppen mit 742 verschiedenen Kulturen und Sprachen, die es zu entdecken gilt. Es ist reich an kulturellem Erbe mit Volkskunst, regionalen Festen und Bräuchen sowie kulinarischen Highlights. Dazu kommen die endlosen Sandstrände, aufstrebende Metropolen neben noch archaisch lebenden Volksstämmen, unberührter Dschungel, malerische Reis-Terrassen, Vulkan-Landschaften und natürlich traumhafte Tauchgründe mit einer der höchsten maritimen Artenvielfalten der Welt – kaum ein Land Südostasiens verfügt über einen derartigen Reichtum an Entdeckungsmöglichkeiten wie Indonesien.
Tourismus-Ministerin Dr. Mari Elka Pangestu will auch die bisher weniger touristisch entwickelten Regionen künftig stärker vermarkten: „Ob Sumatra, Java, Lombok, Flores, Kalimantan, Sulawesi oder Papua – diese Destinationen bieten ganz eigene Highlights, die mindestens ebenso attraktiv sind wie die auf Bali.“ Um die touristische Infrastruktur für diese Inseln zu verbessern, will das Ministerium bis Ende übernächsten Jahres 16 neue Destinationen intensiv entwickeln. Für diese Regionen inklusive der Tauch-Paradiese von Bunaken auf Nord-Sulawesi gibt es bereits neue Flug-Direktverbindungen ab Jakarta, Singapur oder Kuala Lumpur.
Beim Ausbau der Destinationen sollen der ökologische und nachhaltige Tourismus, die Einbindung von Kultur, Kunst-Handwerk und Kulinarik im Vordergrund stehen. Für die Zukunft strebt Ministerin Pangestu an, Indonesien vor allem für „Qualitätstouristen“ attraktiv zu machen. Auch hier stehen die Deutschen im Mittelpunkt, die sich traditionell besonders für lokale Kultur und Naturattraktionen abseits der Strände interessieren.
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