Kanaren, 13 Inseln am Rande des Abgrund

Die 7 Hauptinseln teilen sich in 2 Verwaltungsbezirke. Die Provinz Teneriffa, zu der La Palma, El Hierro und La Gomera gehören, und der Bezirk Gran Canaria mit den Inseln Fuerteventura und Lanzarote. Weitere 6 Nebeninseln, La Grarciosa, Roque del Este, Lobos, Alegranza, Roque del Oeste oder Montana Clara, sind unbedeutend und können hier vernachlässigt werden. Geographisch wird diese Region als Makronesien bezeichnet, zu der auch die Kapverden, Madeira und die Azoren gehören. Bis zur Entdeckung Amerikas galten die Kanaren als westlichster Punkt der von Europa bekannten Welt.

Ganz unbedeutend sind die Kanaren nicht, denn für Seefahrer sind sie der Flaschenhals, den sie passieren müssen, um vollbeladen Europa zu entfliehen. Für Schiffe mit gefährlicher Fracht ist dies ein Problem, für sie ist der Transit gesperrt, denn die Gewässer gehören zu den schutzbedürftigen Meeresgebieten der IMO. Dadurch müssen sie auf dem Weg nach Afrika oder Amerika einen Mindestabstand von 12 Seemeilen einhalten. Viele Seegler treten von hier ihre sehnsuchtsvollen Reisen in die neue Welt an. Nicht selten fällt der Stopp in einem kanarischen Hafen länger aus als geplant, denn für Millionen von Nordeuropäern sind die Inseln des ewigen Frühlings ein Fluchtpunkt für Erhohlung und Sonne tanken. Lebten die Kanarions bis in die 60 Jahre vor allem von Landwirtschaft und Fischerei, ist heute der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszeig.

Besonders die kleinen Inseln wie La Gomera oder La Palma setzen auf einen sanften Toursimus um ihre Einzigartigkeit und Naturschutzgebiete, wie Garajonay oder die Caldera de Taburiente, zu erhalten. Viele von den 2.000 auf den Kanaren vorkommende Pflanzenarten sind Endemiten. Alleine auf der Insel La Palma, soll es etwa ein Drittel endemische Arten, also nur dort vorkommende Pflanzen, geben. Die Tierwelt hingegen ist hauptsächlich von Reptilien, wie Eidechsen und Geckos, so wie Vögeln bestimmt.

Als weithin schönste Insel der Kanaren, wird La Palma bezeichnet. Sie ist, mit einer Fläche von nur 708 Quadratkilometern einer Länge von etwa 42 Kilometern und eine Breite von etwa 28 Kilometern, die nordwestlichste Kanareninsel und 400 Kilometer vor der marokkanischen Küste entfernt . Ihre Hauptstadt Santa Cruz de La Palma befindet sich auf der Ostseite nahe dem Flughafen in Mazo. In den letzten Jahren hat sich die Insel eindrucksvoll als beliebtes Reiseziel vieler Deutschen entwickeln können. Dies verdankt sie ihrer abwechslungsreichen Landschaft, einem großen Wassersport und Freizeitangebot für aktive Urlauber und nicht zuletzt des noch ursprünglichen kanarischen Lebensstils, der noch immer (ohne Massentourismus) Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt und verbreitet.

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen