
Stefan Jagusch („Gedanken der Liebe“) ist eher für seichte Unterhaltung bekannt, nun veröffentlichte der Schriftsteller seinen ersten Real-Roman in einer wahren Geschichte, beschreibt der Autor den Alltag in einem Schweizer Dorf und dabei kommt die Schweiz nicht souverän weg. Kinder werden im Kindergarten ausgesetzt und alleine gelassen, ein Politiker einer christlichen Partei, der alle Vorurteile bedient und einer Frau die Männer als Spielball ihrer Gefühlskälte nutzt, Jagusch vereint das, was viele nicht können, er nimmt die Leser mit und zieht sie förmlich in einen Sog aus Alltagsgeschichten und Horror.
Obwohl es sein erster Ausflug in ein völlig neues Genre ist, überzeugt er mit klaren Worten und Beschreibungen, der Leser versinkt in den einzelnen Szenen, die zwischen Sprachlosigkeit und großer Liebe zerren, mit 600 Seiten veröffentlicht Jagusch sein bis dato größtes Werk, das weder aufgebläht noch langweilig ist, er zieht die Geschichte nicht künstlich in die Länge, sondern bietet dem Leser jederzeit an, seine eigene Meinung zu bilden.
Trotz das es sich um eine Trennungsgeschichte handelt, erzählt er nüchtern und klar, Vorwürfe werden kaum laut und so gelingt ihm der schwere Balanceakt zwischen klarer Story und Fassungslosigkeit.
Liebe, Lügen, Glauben von Stefan Jagusch
Preis 24,95 Euro
Ab 09.02.2023 im Handel
Stefan Jagusch ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist, der 35-Jährige lebt zurückgezogen und meidet die Öffentlichkeit. Mit Gedanken der Liebe 2 wurde er zum Leserbuchpreis nominiert, über sein Privatleben schweigt er weitestgehend, bekannt ist nur das er Überraschungsei Figuren sammelt. In Essen und Berlin gibt es jeweilig einen Fan-Club für den Schriftsteller.
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