Die sportpolitische Expertin der Grünen, Viola von
Cramon, greift im Zusammenhang mit der Drygalla-Affäre heftig die
fördernden Sportverbände an. Angesichts der gesellschaftlichen
Vorbildfunktion des Spitzensportes und der bekannt gewordenen
Verbindungen der deutschen Olympia-Ruderin Nadja Drygalla in
rechtsradikale Kreise hinein „ist die eigentliche Frage nun, ob die
fördernden Sportverbände im Vorfeld nur ahnungslos waren oder bewusst
beide Augen zugedrückt haben“. Das sagte die Obfrau der Grünen im
Bundestags-Sportausschuss gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“
(Sonnabend-Ausgabe). Oft nehme der Spitzensport seine
gesellschaftliche Vorbildfunktion beim Thema Rechtsextremismus auch
demonstrativ wahr. Wegen eines rechtsradikalen Lebensgefährten dürfe
es „auch keine Sippenhaft geben“. Aber rechtsradikale Verbindungen
der Ruderin „waren bereits vor den Olympischen Spielen bekannt“,
sagte die Politikerin. „Meiner Meinung nach wäre nach den
vorliegenden Informationen eine Olympiateilnahme von Nadja Drygalla
nicht zu rechtfertigen gewesen.“
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Leipziger Volkszeitung
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