Madeira – Wildromantische Insel im Atlantik

Madeira ist kein typisches Ziel für einen Badeurlaub. Die Insel besticht durch ihre bergige Landschaft, die von anmutigen Schluchten und Tälern durchzogen ist. Vielerorts geht die Insel direkt in den Ozean über, sodass natürliche breite Strände fehlen. Jedoch wurde die Infrastruktur in den Urlaubsorten sehr gut erweitert und somit künstliche Strände und Badeanlagen geschaffen. Dennoch finden Touristen auf der Insel auch die schwarzen Strände vor, die weitreichend bekannt sind. Im Osten der Insel oder Seixal im nördlichen Teil beherbergen beispielsweise zwei dieser Naturjuwelen. Caniçal dagegen auf Porto da Cruz bietet einen kleinen hellen Sandstrand. Der sonnigste Teil der Insel ist jedoch der Westen. Die kleine Stadt Ribeira Brava ist hier besonders zu empfehlen. Der Steinstrand wird von einer malerischen Uferpromenade umrandet und der neu angelegte Badekomplex beinhaltet auch ein Schwimmbad und einen Aussichtspunkt, der tolle Fotomotive bereithält. Sollten sich die Gäste doch mal nach einem feinsandigen Strand sehnen, so gibt es diesen auf der benachbarten Insel Porto Santo, die mehrmals in der Woche mit der Fähre erreichbar ist. Urlauber, die zum Surfen auf die Atlantikinsel kommen, sollten die hohen Wellen in Jardim do Mar ausnutzen.

Generell ist Wassersport ein großes Thema auf Madeira. Schnorcheln und Tauchen lässt es sich rund um die Insel ganz herrlich. Die frische Atlantikbrise ist ideal zum Segeln und Surfen geeignet. Aber auch speziellere Aktivitäten wie Sportangeln werden von vielen lokalen Wassersportzentren angeboten. Mit dem Boot sollten Urlauber auch die Gewässer rund um die Insel entdecken. Denn auf Bootsausflügen, die von erfahrenen Meeresbiologen begleitet werden, können Reisende zahlreiche Arten von Walen und Delfinen beobachten. Auch Seeschildkröten sind hier keine Seltenheit! Unter der Aufsicht der Begleiter darf sogar mit den Tieren geschwommen und getaucht werden. Die Wahrscheinlichkeit Delfine zu sehen, ist sehr hoch. Sollten die Ausflügler doch einmal Pech haben, dürfen sie kostenfrei an einer weiteren Tour teilnehmen. Mutige Urlauber, deren Element eher Luft als Wasser ist, können bei einem Gleitschirmflug den unvergesslichen Anblick der Inselkulisse genießen. Die wahre Trendsportart, die auf Madeira große Beliebtheit erfährt, ist aber Canyoning. Dabei werden die Sportler mit Karabinerhaken und Seilen ausgerüstet. Gemeinsam mit erfahrenen Tourguides geht es dann Schluchten und kleine Wasserfälle am Seil hinab.

Nach wie vor gibt es auf Madeira eine Freizeitaktivität, die in jedem Urlaub ein absolutes Muss ist: Wandern. Dies ist der besten Weg um tief in die Naturschönheit der Insel einzutauchen und diese hautnah zu erfahren. Die bergige Landschaft der Insel bietet ein ideales Wegenetz für geübte Wanderer, aber auch eine Menge Möglichkeiten für Anfänger. Ein einmaliges Angebot auf der Insel sind Levadawanderungen. Diese Wasserläufe wurden einst angelegt um Wasser von der feuchten Seite der Insel auf die trockene Seite zu leiten. Sie durchziehen sogar die Inselhauptstadt Funchal. Viele Wanderrouten führen direkt an den Levadas entlang. Urlauber können sich bei einer Levadawanderung leicht orientieren und so auch auf eigene Faust das Inselinnere erkunden. Anspruchsvolle Wanderer können hierbei auch schnell bis zu 1000 Höhenmeter überwinden. Alles in allem bietet Madeira für fast jede Art von Aktivurlaub die richtige Naturkulisse.

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