Schlechtes Zeichen
Es ist ein absolutes Großereignis, das Polen im kommenden Jahr
stemmt. Die Fußball-Europameisterschaft wird für die Nachbarn nicht
nur zur logistischen Herausforderung, sondern ebenfalls eine für die
Sicherheit.
Die polnischen Behörden erwägen nun drastische Maßnahmen, um die
Gefahr von Ausschreitungen oder Anschlägen zu minimieren. Das davon
ausgehende Signal ist zweifelhaft: Die Reisefreiheit ist immerhin
eine der wichtigsten Errungenschaften der EU, die dazu für die
Menschen direkt spürbar ist.
Es wirkt wie ein Rückfall in alte Muster: Statt Terrorismus und
organisierte Kriminalität gemeinsam zu bekämpfen, auch dort, wo sie
entsteht, wagen die EU-Staaten gerne den Alleingang. Es fehlt
weiterhin eine gemeinsame Sicherheitsstrategie. Ein Schlagbaum lässt
sich eben schneller aufstellen. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
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