Offenbar hat Platini erkannt, dass allein
mit der Gefolgschaft der 54 Landesverbände aus Europa der Umsturz
nicht gelingen kann. Zu stark ist Blatters Position in der übrigen
Fußballwelt. Vielleicht erfolgt der Verzicht auf eine Kandidatur
gegen den Amtsinhaber aber auch aus rein taktischem Kalkül. Denn noch
immer steht die Veröffentlichung des Berichtes der
FIFA-Ethikkommission zu den Schmiergeld-Untersuchungen bei der
Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar
aus. Sollte der Bericht tatsächlich Beweise für Betrug und Bestechung
liefern, könnte das auch Blatter ins Wanken bringen. Möglich, dass
Platini darauf spekuliert – in der Annahme, dass er selbst nicht zu
tief im Sumpf der FIFA steckt. +++
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Märkische Oderzeitung
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