Lange, viel zu lange, hat es gedauert, bis
der Internationale Sportgerichtshof CAS seinen Schuldspruch im
Doping-Fall Jan Ullrich gefällt hat. Wen interessiert es eigentlich
noch, wenn jetzt dem einst so gefeierten deutschen Rad-Helden ein
dritter Platz bei der Tour de France 2005 und der Gesamtsieg bei der
Tour de Suisse ein Jahr darauf aberkannt wird? Wahrscheinlich nicht
mal den Betroffenen selbst. Und dass ein Athlet rückwirkend für
seinen Sport gesperrt wird, den er längst nicht mehr aktiv ausübt –
ja was soll das denn? Immer mehr stellt sich die Frage, wozu die
Urteile der Richter in Lausanne eigentlich gut sind, wenn wegen der
überlangen Prozessdauer die erhofften Wirkungen doch mehr oder
weniger ins Leere laufen. Mit Spannung wartet man jetzt darauf, was
Ullrich sagen wird. Rückt er mit der Wahrheit heraus? Die ist allemal
interessanter als das späte Urteil von Lausanne. +++
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Märkische Oderzeitung
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