Die Reise in die frühere Provinz Ostpreußen führt an den Geburtsort sowie an die Orte, zu denen Marion Gräfin Dönhoff einen engen Bezug hatte. Die Besonderheit ist hierbei die Kleingruppe von nur 6 Reiseteilnehmern.
Reiseziele sind u.a.:
Quittainen
Diesen Gutsbetrieb im Besitz der Familie, verwaltete Marion Dönhoff bis 1945. Von hier begann ihre Flucht vor der anrückenden sowjetischen Armee auf ihrem Trakehner-Hengst Alarich in Richtung Westen, die Sie bis nach Westfalen führte.
Galkowo
In Galkowo wird Frau Marsch-Potocka die Reisenden begrüßen. Frau Marsch-Potocka war die langjährige Korrespondentin der dpa (Deutsche Presse-Agentur) in Polen und mit zuständig für Königsberg (Kaliningrad, RUS). Sie hat zu Ehren der unvergesslichen Journalistin Marion Gräfin Dönhoff einen Salon eingerichtet, einen Ort zum Verweilen mit Blick auf die Pferdeweiden, zum Lesen der ausliegenden Literatur. Man kann auch der vom Knistern des Tonbandes verfremdeten Stimme Marion Dönhoffs lauschen. Sie liest aus ihrem Buch „Ritt durch Masuren“: »Herr Gott, wie schön die Welt ist – sein könnte…«
Der Sohn, Alexander Potocki, ist Besitzer und Betreiber des Jagdhofes Galkowo und Frau Marsch-Potocka hat auf dem weitläufigen Gelände Ihren (Un-)Ruhesitz.
Steinort
mit dem Schloss Steinort dem früheren Sitz der Grafen von Lehndorff. Das Schloss Steinort war im Sommer 1944 Schauplatz des dramatischen Geschehens um das Attentat gegen Hitler vom 20. Juli 1944. Der Schlossherr Heinrich von Lehndorff (1909 – 1944) war damals am Attentat beteiligt.
Als besonderen Affront sah es das Regime an, dass die Verschwörung und viele Gespräche der direkt beteiligten direkt unter den Augen der geballten Staatsmacht des Dritten Reichs stattfand. Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop hatte 1941 einen Flügel des Schlosses requiriert und residierte dort wie der Souverän am Hof einer absoluten Monarchie.
Nach dem Attentat war Heinrich von Lehndorff, der Cousin von Marion Gräfin Dönhoff, schnell als Mittäter ausgemacht. Zweimal gelang Lehndorff die Flucht, bevor er schlussendlich doch gefasst, vom Volksgerichtshof am 3. September zum Tode verurteilt, und am Tag darauf in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde.
Trakehnen
mit dem ehemaligen Landstallmeisterhaus, vor dem seit September 2013 auf dem alten Sockel wieder ein Denkmal des berühmten Trakehner-Hengstes „Tempelhüter“ steht. Von 1922 bis 1931 war Siegfried Graf Lehndorff hier Landstallmeister.
Friedrichstein
das Schloss, in dem Marion Gräfin Dönhoff geboren wurde. Es brannte am 26. Januar 1945 völlig aus und wurde als Ruine 1957 abgetragen. Heute sind hier nur noch Mauerfragmente erkennbar.
Königsberg
mit dem Dom und der Grabstätte von Emanuel Kant sowie das Kantdenkmal vor dem früheren Hauptgebäude der Königsberger Universität. Die Gräfin (so wurde sie kurz in der Zeitredaktion genannt) sagte: „Das einzige, was ich in meinem Leben als wesentliche Tat ansehe, ist die Wiederbeschaffung des Kant-Denkmals für Königsberg.“
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