Dass Autorennen gefährlicher als ein
100-Meter-Lauf sind, ist selbsterklärend. Ob eQ Motorsport braucht,
ist müßig zu diskutieren. Geschwindigkeit reizt viele Menschen nun
mal. Die Formel 1 hat es über Jahre erfolgreich geschafft, ein
naturgemäß unsicheres Metier so sicher zu machen wie es geht. In
Suzuka wurden nun falsche Prioritäten gesetzt. Auch bei anderen
Risikosportarten wie etwa im Skispringen fragt sich der Zuschauer
bisweilen, warum die Sportler bei Nebel und Wind über die Schanze
gejagt werden. Selbst wenn sich in Suzuka im Fall Bianchi die
Umstände ungünstigst verketteten, war klar: Dunkelheit und schlechte
Sicht durch den Regen erhöhen das Risiko enorm. Wenn Kommerz über
Gesundheit und Menschenleben steht, wird die Sache richtig
gefährlich. Wie jetzt für die Formel 1. Sie hat sich zu sicher
gefühlt.
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Mittelbayerische Zeitung
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