Noch ist es nicht amtlich, aber nach allem, was
zu vernehmen ist, wäre es eine große Überraschung, wenn Uli Hoeneß
nicht wieder zum Mister FC Bayern aufsteigen sollte. Der 64-Jährige
wird sich nun intern erklären. Spätestens Ende Juli soll die
Öffentlichkeit erfahren, ob der langjährige Manager, Präsident und
Aufsichtsratschef wieder offiziell an die Spitze seines Lebenswerks
tritt. Man ahnt, dass allein die Ankündigung bei einem Teil des
Publikums zu einem Aufschrei führen würde. Dieser Teil des Publikums
findet, dass Hoeneß nach seiner massiven Steuerhinterziehung mit
einer 21-monatigen Haft, teils als Freigänger, gut davongekommen ist.
Dieses Gefühl ist durchaus verständlich. Doch erstens kann Hoeneß
nichts für die Rechtsprechung. Und zweitens sollten er und der in
dieser Causa ebenfalls kritisch beäugte FC Bayern nun nur danach
bewertet werden, was sie aus dem machen, was die wenig überraschende
Rückkehr wäre: eine zweite Chance.
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Mittelbayerische Zeitung
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