Es gibt wohl nur wenige 1500-Meter-Läufer in
Europa, die das Talent eines Homiyu Tesfaye besitzen. Dass der DLV
die finanzielle Förderung des gebürtigen Äthiopiers einstellt, ist
nachvollziehbar. Verband und Bundestrainer kämen gegenüber den
anderen Kader-Athleten in Erklärungsnot. Wie sollten sie begründen,
dass für alle Regeln gelten, bis auf den einen, der nicht mitfahren
will ins Trainingslager, der unentschuldigt nicht zum Training
erscheint, der – so berichtet es die „FAZ“ – Dopingkontrollen
verpasste? Homiyu Tesfaye wählt nun einen anderen Weg. Vielleicht mag
dieser der richtige für ihn sein. Nicht jedem ist es gegeben, sich in
ein System einzufügen. Das liegt aber nicht immer nur allein am
System.
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