Mitteldeutsche Zeitung: Sport Innenminister will Sportförderung ändern

Nach dem enttäuschenden Abschneiden von
Sachsen-Anhalts Sportlern bei den Olympischen Sommerspielen plant
Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) Änderungen in der
Sportförderung. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Samstagausgabe. In einem MZ-Interview
sprach der auch für Sport zuständige Minister jetzt unter anderem von
einer Konzentrierung auf weniger Sportarten und einer Rückkehr der
Talentesichtung an Schulen, wie es sie zu DDR-Zeiten gegeben hat.
Statt der geplanten drei bis fünf Medaillen haben die 17 Sportler aus
Sachsen-Anhalt in London nur eine geholt – Kanute Andreas Ihle
gewann Bronze. Es wäre ein Fehler, die Enttäuschung an den
Olympia-Startern auszulassen, sagte Stahlknecht. „Ich weiß, dass
Sportler keine Medaillenmaschinen sind.“ Angesichts von sechs
Millionen Euro, die allein in den Leistungssport gepumpt würden,
„muss jetzt natürlich eine Strategie her“. Landessportbund und der
Olympiastützpunkt seien gefordert, Ideen zu entwickeln, auf welche
Sportarten sich Sachsen-Anhalt künftig konzentrieren wolle.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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