So gut Sport für die Gesundheit auch ist – nach
einer Erkältung ist zunächst Schonung wichtig. „Fünf bis zehn Prozent
aller viralen Infekte weisen eine Herzmuskelbeteiligung auf“, erklärt
der Direktor der Klinik für Innere Medizin am Universitätsklinikum
des Saarlandes, Professor Michael Böhm, im Gesundheitsmagazin
„Apotheken Umschau“. Meistens gelinge es dem Immunsystem, „die
Eindringlinge zu überwältigen“, bevor sie das Herz schädigen. Doch
hat sich jemand noch nicht von einer Infektion erholt, „kann
körperliche Anstrengung aus einer stummen, unbedeutenden
Herzmuskelentzündung eine ernsthafte Erkrankung machen“, warnt der
Kardiologe.
Die Symptome seien dabei häufig unspezifisch, sagt der
Heidelberger Kinderkardiologe Professor Herbert E. Ulmer.
Brustschmerzen, Atemnot oder Herzstolpern, die sich leicht dem Herzen
zuordnen lassen, sind eher selten. Viel öfter stehen unklare
Beschwerden wie Leistungsschwäche, Abgeschlagenheit, Übelkeit oder
Erbrechen im Vordergrund. „Das macht die Krankheit so tückisch und
schwer zu diagnostizieren.“ Ulmer rät, eine solche zweite Welle einer
Erkrankung ernst zu nehmen: „Zeichen einer verschleppten Grippe
sollten immer auch an eine Herzbeteiligung denken lassen.“ Steht die
Diagnose, ist das oberste Ziel der Behandlung, das Herz zu schützen.
Das gelingt unter anderem mit entzündungshemmenden Medikamenten und
absoluter Schonung. „Nur so lassen sich bleibende Schäden wie eine
Herzschwäche vermeiden“, so Ulmer.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 2/2019 A liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel.: 089 / 744 33 360
Fax: 089 / 744 33 459
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau, übermittelt durch news aktuell
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen