Neue OZ: Kommentar zu Hoffenheim / Trainerwechsel

50+Hopp

Wie war das mit der 50+1-Regel? Kein Verein soll von einem
Geldgeber so abhängig sein, dass der alle Entscheidungen allein
trifft. Wie gut, dass es diese Regel gibt.

Denn sonst würde womöglich irgendein Milliardär einen Dorfklub mit
viel Geld in die Bundesliga pushen. Der Verein hätte einen
Präsidenten, aber das Sagen der Mäzen.

Er würde schlappe 150 Millionen Euro seines Privatvermögens
nehmen, ein Stadion bauen und ein Trainingszentrum dazu. Gute, junge
Spieler kaufen, dazu den richtigen Trainer verpflichten.

Sie würden toll zusammenarbeiten und sich Treue schwören. Doch
wenn der Trainer einen eigenen Kopf hat, könnte das auf Dauer
schwierig werden. Beispielsweise, wenn der reiche Onkel einfach den
besten Spieler verkauft und dem Trainer nichts davon sagt.

Vielleicht ist es ein Trainer mit Rückgrat und Stolz, dann tritt
er zurück. Und ganz vielleicht hat der Super-Mäzen das sogar geahnt
und deshalb den Alleingang inszeniert. Fragen muss er ja sowieso
niemanden. Alles Unsinn! Vor solchen Auswüchsen ist der Profifußball
ja gut geschützt. Wie gut, dass es die 50+1-Regel gibt.

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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