neues deutschland: Initiative gegen Homophobie beklagt Sexismus unter Fußballfans

Trotz erster Erfolge ihrer Arbeit gibt es nach
Ansicht der Initiative „Fußballfans gegen Homophobie“ noch immer
einen weit verbreiteten Sexismus unter den Fans in deutschen Stadien.
„Zwar sind Fußballfans nicht homophober als der Rest der
Gesellschaft, aber im Gegensatz zu Unternehmen in der Wirtschaft tun
Fußballvereine noch zu wenig dagegen“, konstatierte Sprecher
Christian Rudolph im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ (Mittwochausgabe). „So können nach
wie vor schwulenfeindliche Banner aufgehängt werden, wie es vor
kurzem beim Spiel Hertha BSC gegen den VfB Stuttgart wieder passiert
ist, als Stuttgarter Fans die Berliner Anhänger verhöhnten“,
berichtete Rudolph.

Die Frage, ob sich homosexuelle Fußballprofis noch während ihrer
aktiven Laufbahn outen sollten, beantwortet er eindeutig mit Ja.
„Wenn der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Philipp
Lahm, von einem Outing abrät, trägt das auch nicht zur Normalisierung
bei“, so Rudolph.

Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

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