Sylvia Schenk erklärt in einem Interview mit dem
„neuen deutschland“, warum für sie ein mögliches Antidopinggesetz
teilweise nur Alibicharakter hat und „man sich um die Dinge drückt,
die dringend passieren müssen“. Schenk betont, kein Gesetz würde
Doper abschrecken. Sie prangert das Fehlen einer
Null-Toleranz-Haltung in der Dopingprävention an. „Außerdem werden
noch immer Helden verehrt, die bis heute nicht bereuen, dass sie in
Dopingfälle verwickelt waren. Das geht von Jan Ullrich bis Rudi
Altig“, unterstreicht Schenk. Sie will den Fokus im Antidopingkampf
von der Strafverfolgung hin zur Prävention lenken. Sylvia Schenk ist
Mitglied im Vorstand von Transparency International Deutschland und
war 2001 bis 2004 Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer. Sie
machte sich einen Namen als Antidopingkämpferin.
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neues deutschland
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