neues deutschland: Sportpsychologe: Kurzfristigen psychologischen Maßnahmen helfen nicht

Im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga zwischen
Fortuna Düsseldorf (derzeit Platz 15), dem FC Augsburg
(Relegationsplatz 16) und der TSG Hoffenheim (Abstiegsrang 17) räumt
Diplom-Psychologe Dr. Wolfgang Klöckner mit dem Vorurteil auf, mental
wacklige Spieler mit kurzfristigen psychologischen Maßnahmen
plötzlich noch positiv beeinflussen zu können. „Der Glaube, die
Psychologie könne eine Feuerwehrfunktion übernehmen, ist Unsinn. Nur
wenn eine Mannschaft in ihrer gesamten Kultur lange darauf
vorbereitet wurde, mit Stresssituationen wie der jetzigen intelligent
umzugehen, kann man darauf aufbauen“, sagt der Berater der deutschen
Volleyball-Nationalmannschaft der Männer im Interview mit der
Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe).

Im Kampf um den letzten verbliebenen Nichtabstiegsplatz am Samstag
sieht Klöckner die Augsburger in der besten Situation: „Sie haben
jetzt schon ein Ziel erreicht, das sie zu Weihnachten ausgegeben
hatten: am Saisonende noch um den Relegationsplatz spielen zu können.
Dadurch sind sie noch in einer Aufwärtsbewegung.“

Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

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