Radsportidol Täve Schur hat enttäuscht darauf
reagiert, zum zweiten Mal von der Jury nicht in die Hall of Fame des
deutschen Sports aufgenommen worden zu sein. »Wenn die Deutsche
Sporthilfe, der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband
Deutscher Sportjournalisten, drei Fundamente des Sports, mich
vorschlagen, und die Jury dann anders entscheidet, dann brüskiert die
Jury den gesamten Sport«, sagte Schur am Freitag der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Wochenendausgabe).
»Das ist für alle ernüchternd, die sich mir positiv gegenüber
geäußert haben – nicht nur im Osten, aber vor allem im Osten des
Landes. Es ist tief befremdlich, wie man dem Osten wieder mitspielt«,
so Schur.
Die DDR habe im Breiten- und Spitzensport unter schwierigen
Bedingungen viele Erfolge gefeiert, die er gern in der Ruhmeshalle
gewürdigt sehen würde: »Die Aufnahme in die Hall of Fame wäre für
mich persönlich eine Ehre gewesen. Aber ich will vor allem betonen,
dass noch viel mehr ostdeutsche Sportler, die einen hohen Anteil an
olympischen Medaillen und Erfolgen bei Weltmeisterschaften errungen
haben, da hineingehören«, sagte zweimaliger Weltmeister.
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