neues deutschland: Wolfgang Pichler: Meine Sportler waren nicht gedopt

Wolfgang Pichler, deutscher Trainer der
schwedischen Biathlonmannschaft, hat sich am Rande der Olympischen
Spiele für die wegen Dopings von Olympia ausgeschlossenen russischen
Athletinnen und Athleten eingesetzt. „Ich bin nach wie vor davon
überzeugt, dass Jana Romanowa und Olga Saizewa nicht gedopt waren“,
sagte der 63-Jährige aus Ruhpolding gegenüber der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Montagausgabe). „Und
ich würde das auch vor Gericht aussagen. Da war nichts. Man hat von
ihnen zwei gefälschte Dopingproben gefunden. Da frage ich aber: Wer
hat die denn gefälscht? Die Sportlerinnen doch nicht.“

Dass die WADA-Sonderermittler Richard McLaren und auch die
Oswald-Kommission des IOC sagen, das ganze Betrugssystem habe aber
nur unter Mithilfe der Athletinnen funktionieren können, überzeugt
Pichler nicht: „Ach, die sagen viel.“ Stattdessen sieht Pichler vor
allem den russischen Whistleblower Grigori Rodtschenkow kritisch:
„Fakt ist, dass dieser Grigori Rodtschenkow, auf den sich alle
berufen, bei der Verhandlung vor dem CAS mit verzerrter Stimme
sprach, und dass man sein Gesicht nicht sehen konnte. Da weiß man
doch gar nicht mehr, was man glauben soll. Ich weiß aber auf alle
Fälle eins: So lange ich sie unter Kontrolle hatte, haben meine
Sportlerinnen nicht gedopt.“

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