Pack die Picknickdecke ein – der Thumsee brennt

Glasklares Wasser, saftige Bergwiesen und grandioses Alpenpanorama: Der Thumsee war
schon für Sigmund Freud ein magischer Ort, an dem er die Seele in der Sommerfrische
baumeln ließ. Heutzutage pilgern einmal pro Jahr Tausende in die Abgeschiedenheit
des Naturschutzgebietes, wenn „der Thumsee brennt“: Unter diesem Titel lädt die Bad
Reichenhaller Philharmonie für 24. Juli zum Sommernachtskonzert in symphonischer
Besetzung und mit Feuerwerk zum Abschluss. Beginn ist um 19.30 Uhr, ab 18 Uhr
verkehren kostenlose Shuttle-Busse vom Bad Reichenhaller Festplatz und der
Rupertustherme. Erwachsene zahlen 12 Euro, für Jugendliche bis 16 Jahre ist der Eintritt
frei.

Manche schwimmen noch eine Runde, andere packen gleich die Picknickdecke aus und
versorgen erst einmal den hungrigen Nachwuchs: Die ungezwungene Atmosphäre, dazu
klassische Musik mit Großstadtniveau und die Bilderbuchlandschaft ringsum – diese
Mischung macht den besonderen Charme des Open Airs aus, das längst Kult-Charakter
genießt. Während die Dämmerung hereinbricht, erklingen teils heitere, teils besinnliche
Werke berühmter Komponisten. Von Strauß bis Beethoven, vom großen Konzertwalzer bis
zur eleganten Operettenmelodie reicht das Angebot, das die 40 Musiker in
symphonischer Besetzung mit Pauken und Trompeten, Harfen und Posaunen zum
Klingen bringen. „Von der Musikauswahl her ist’s das gängige Repertoire der
KurparkClassics, unserer ganzjährigen Konzertreihe, die unter dem Slogan ,Musik zum
Atmen’ steht“ erläutert Intendant Stephan Hüfner. „Speziell ist hier der Ort, der
aufhorchen lässt.“ Als landschaftliches Kleinod von besonderer Schönheit ist der
Thumsee für ihn wie geschaffen, um die „traditionelle Verbindung von Kultur,
Gesundheit und alpiner Natur“ im Berchtesgadener Land neu erfahrbar zu machen.

Glanzlicht zum Abschluss des Sommernachtskonzerts der Bad Reichenhaller
Philharmoniker ist der fulminante Feuerzauber, der inmitten des Naturschutzgebietes
selbstverständlich rückstandslos abbrennt. Zwischendurch hüllen lichte Regenschleier den
See ein, bevor ein riesiges Feuer ihn zu verzehren scheint. „Man braucht natürlich etwas
Phantasie“, sagt Hüfner und man fragt sich, was Sigmund Freud da wohl gesehen hätte.

Weitere Informationen:
Berchtesgadener Land Tourismus GmbH, Bahnhofplatz 4, 83471 Berchtesgaden,
Tel.: 0 18 05 / 86 52 00, info@berchtesgadener-land.com, www.berchtesgadener-
land.com

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