Phnom Penh für Fortgeschrittene

Leseprobe:
Diese eBook-Ausgabe ist inklusiv der Nightlife Edition. Hier gibt es Auskünfte, wo sich die Discos und Bars in Phnom Penh befinden. Aber auch spezielle Hinweise für Nachtschwärmer, die mehr die erotische Seite der Stadt kennenlernen möchten, werden hier nicht ausgelassen.
Zwar sind die Zeiten der UNTAC längst vorbei, aber Phnom Penh ist immer noch eine wilde Party-Stadt, deren Nachtleben sich auch im Vergleich mit anderen Städten wie Bangkok keinesfalls verstecken muss.

Phnom Penh zieht aber auch immer mehr Nachtschwärmer an, denen einfach Städte wie Bangkok viel zu teuer geworden sind. Doch viele Dinge laufen hier anders als in Thailand.
Es gibt in Kambodscha keine Go-Go-Bars, und auch westliche Männer, die Hand in Hand mit einer Asiatin durch die Stadt gehen, sind so gut wie nicht zu sehen. Das heißt jedoch nicht, das es hier langweilig ist – nein, ganz im Gegenteil. Das Nachtleben hat in Phnom Penh einen ganz speziellen Charakter.

In vielen Diskos, z.B. in der »Martini Disco« wird der Besucher noch als Gast wahrgenommen, und nicht wie in Thailand zu superteuren Drinks gezwungen. Auch andere Abzock-Methoden die in vielen Ländern praktiziert werden, sind hier noch völlig unbekannt.

Es gibt hier noch keine doppelten Ladydrinks (Philippinen) die dem Gast unbemerkt berechnet werden, und auch keine »Vergnügungssteuer« (Joiner Fee) wie in vielen Hotels in Thailand, wenn man einen weiblichen Gast mit auf sein Zimmer nimmt. Auch fehlen hier die Ballermann-Touristen, die z.B. Pattaya in Thailand unsicher machen.

Das hat auch ganz einfache Gründe, denn es gibt hier keine Strandpromenade, und auch keine Zuschauer, die man mit dicken Motorrädern beeindrucken kann. Phnom Penh hatte in der Vergangenheit ein verruchtes Image, eine Stadt wo »anything goes«, angefangen von den längst nicht so strengen Anti-Drogen-Gesetzen, bis zu der nicht vorhandenen Polizeistunde für Bars.
Der »Pattaya-Flying-Club«, also die Tatsache, dass jährlich Dutzende von Touristen aus Hotelzimmern »fallen« (meistens Morde), ist hier auch völlig unbekannt. Das Nachtleben in Phnom Penh ist hier immer noch etwas für Entdecker.

Es ist längst nicht so kommerziell wie in Thailand. Auch gibt es hier in Kambodscha keine Cops, die einem wie in Bangkok/Thailand hinterherschleichen, um dann für eine weggeworfene Zigarettenkippe 2000 Baht »Strafe« zu kassieren.

Phnom Penh ist eine chaotische, aber erfrischend andere Stadt – anders als viele Städte in Südostasien. Das merkt man schon bei der Ankunft, die Beamten an der Immigration sind höflich, und selbst Motodup-Taxifahrer auf der Straße reden Touristen mit »Sir« an, und nicht wie in Thailand mit »Hey you«.

Kambodscha ist für den Besucher immer noch ein Land, wo man sich als Besucher wirklich als Gast fühlt, und nicht als Weihnachtsgans, die es gilt, auszunehmen. Dafür ist aber die Infrastruktur noch längst nicht so perfekt, wie in anderen asiatischen Ländern. Wer hier jedoch flexibel ist, der wird ein fantastisches Land kennenlernen, das es in dieser Konstellation kaum noch zu geben schien.

Mehr Infos:
http://jason-born.blogspot.com/

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen