„Jugendherbergen haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Die positiven Zahlen bestätigen uns darin, das Netz der bayerischen Jugendherbergen weiter zu modernisieren“, so Gerhard Koller, Präsident des Landesverbandes Bayern im Deutschen Jugendherbergswerk (DJH). Die Jahresbilanz 2010 ist mit 1,33 Millionen Übernachtungen und etwa einer halben Million Gäste in den 70 bayerischen Jugendherbergen insgesamt sehr positiv ausgefallen. Die Mitgliederzahlen im Jugendherbergswerk sind bundesweit auf über 2,1 Millionen gestiegen.
Die in den letzten Jahren sanierten und neu eröffneten Jugendherbergen München-Park und Bad Tölz trugen wesentlich zur positiven Entwicklung bei. Bayernweit konnten vor allem bei Lehrgangs- und Tagungsgästen Zuwächse verzeichnet werden. Vorstand Michael Gößl berichtet, dass es mit den Modernisierungen intensiv weiter geht. Aktuell werden die Jugendherbergen Nürnberg, Berchtesgaden und Lenggries in Großprojekten saniert. Beispielsweise wird das Haus in der historischen Kaiserstallung der Nürnberger Burg unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Vorgaben komplett umgebaut und energetisch modernisiert. Die neue Jugendherberge Nürnberg wird zu einer topmodernen Stadtjugendherberge mit rund 350 Betten – alle Zimmer mit eigener Dusche und WC – und neuen Aufenthaltsbereichen. „Der natürliche Charme der Burg wird dabei bewahrt bleiben“, so Vorstand Gößl. Die Wiedereröffnung ist für Herbst 2012 geplant.
Mit einem Anteil von 45 Prozent sind Schulen nach wie vor die größte Nutzergruppe bayerischer Jugendherbergen, gefolgt von den Tagungs- und Seminargruppen mit einem Anteil von gut 18 Prozent. Auf Platz drei folgen Familien, die mehr als 17 Prozent aller Übernachtungen in Bayerns Herbergen ausmachen. Auch für Familien hat das Jugendherbergswerk in den letzten Jahren viel getan und zahlreiche Häuser als „Familien|Jugendherbergen“ ausgestattet.
„Jugendherbergen sind an den schönsten Stellen Bayerns vertreten“, erläutert Vorstand Michael Gößl und betont dabei: „Wir sind Jugendherbergen – keine Hotelbetriebe, versuchen aber permanent, ‚Jugendherberge‘ neu zu interpretieren.“ Mit moderner Architektur, verbessertem Service für die unterschiedlichen Gästegruppen und einem ständig wachsenden pädagogischen Programmangebot erfüllen Jugendherbergen auch einen gesellschaftlichen Auftrag, wie Präsident Gerhard Koller abschließend zusammenfasst.
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