„ran“-Experte Franz Beckenbauer zieht vor dem
Champions League-Spiel des FC Bayern München gegen den FC Basel in
SAT.1 Bilanz: „Das wichtigste ist sicherlich die Bundesliga. Die
Meisterschaft ist weg, die ist an Dortmund vergeben. Es sein denn, es
passiert irgendwas. Aber der 2. Platz ist realistisch, vielleicht
auch noch der dritte, wo man sich dann noch zu qualifizieren hat. Auf
die Champions League würde ich mich nicht verlassen. Ein, zwei
schwache Tage und du bist draußen. Jetzt ist die Bundesliga das Maß
aller Dinge. Ich habe natürlich die Hoffnung auf die Rückrunde, wenn
Robben wieder dabei ist, Ribery seine alte Form findet. Dann kann der
FC Bayern das Feld ein bisschen von hinten aufräumen. Ob er ganz nach
vorne kommt, glaube ich nicht.“
Wie kann es sein, dass der FC Bayern so oft zwei Gesichter in
einem Spiel zeigt? Beckenbauer: „Das zeigt, dass sie anfällig sind
und im Moment die Klasse nicht haben. Sie haben das Standvermögen
nicht. Die Bayern haben auf Schalke eine Stunde gut gespielt, hätten
2:0 oder 3:0 führen können oder müssen. Sie sind einfach nicht
sattelfest. Es ist immer einer da, der einen Fehler macht. Deswegen
ist es wichtig, dass man vorne die Tore macht, wenn man weiß, hinten
macht man die Fehler.“
Warum stimmt es in der Hintermannschaft des FC Bayern nicht?
Beckenbauer: „Zu viel Durcheinander, zu viele Spieler auf
verschiedenen Positionen. Kaum dass man einmal zwei Spiele mit der
gleichen Formation gespielt hat. Gerade in der Innenverteidigung,
eigentlich die wichtigste Position. In der Mitte steht nun einmal das
Tor. Da wird ständig durchgewechselt, ob Demichelis spielt, van
Buyten oder Timoshchuk, der Mittelfeldspieler, spielt plötzlich
Innenverteidigung. Breno ist ein junger Mensch. Man darf ihn nicht
allein lassen beim 1:0 (gegen Schalke). Da muss ein van Bommel ihm
helfen. Die Mechanismen greifen da im Moment nicht.“
Pressekontakt:
ProSiebenSat.1 TV Deutschland
Christiane Maske
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