Von Alaska bis Neuseeland – in der ganzen Welt gibt
es bedrohte Tiere. In drei Folgen der neuen Tier-Doku „Reinschmidts
wilde Welt“ (ab 17. März samstags um 19:15 Uhr bei VOX) ist ihnen Dr.
Matthias Reinschmidt, zoologischer Direktor des „Loro Parque“ auf
Teneriffa, in abenteuerlichen Entdeckungsreisen auf der Spur.
Gemeinsam mit seinen Fachkollegen vor Ort besucht der deutsche
Biologe Tier- und Artenschutzprojekte und begegnet gefährdeten
Tierarten in freier Wildbahn.
Dr. Reinschmidt, den die Zuschauer bereits aus den VOX-Sendungen
„hundkatzemaus“ und „Menschen, Tiere & Doktoren“ kennen, muss dabei
nicht nur geographische, sondern auch persönliche Grenzen überwinden.
Ob in den Hairevieren vor den Bahamas, bei frostigen Temperaturen in
der Slowakei oder hoch über den Wolken in Österreich – der
Tierexperte schaut nicht nur zu, sondern zeigt vollen Einsatz. So
macht Dr. Reinschmidt unter anderem den Tauchschein, um sich mit frei
lebenden Riffhaien anzufreunden, er bekämpft seine Flugangst, um
Waldrappen näher zu kommen und schläft bei eisigen minus 20 Grad
unter freiem Himmel, um wilden Wölfen und Wildkatzen zu begegnen.
„Für mich ist es absolut reizvoll und sehr spannend, den Wildtieren
in ihrem natürlichen Habitat näher zu kommen und auf Menschen zu
treffen, die sich seit Jahren für den Schutz und den Erhalt bedrohter
Tierarten einsetzen. Den gefährdeten Tierarten eine Plattform zu
bieten und den Zuschauern zu zeigen, dass es sich lohnt, sich für
deren Schutz einzusetzen, ist meine größte Motivation“, so Dr.
Matthias Reinschmidt über das neue VOX-Format.
Gleich in der ersten Sendung führt ihn eine Einladung von Tier-
und Artenschützern nach Wien. Der Zoll am Wiener Flughafen hat
Schmuggler mit 50 Papageieneiern aus Jamaika festgenommen.
Vogelexperte Dr. Reinschmidt möchte sich die inzwischen geschlüpften
Tiere ansehen und den österreichischen Kollegen dabei behilflich
sein, die extrem seltene Papageienart aufzuziehen. Außerdem will der
Biologe ein ambitioniertes Projekt des „Tiergarten Schönbrunn“ in
Wien kennen lernen: Die in unseren Breiten als ausgestorben geltenden
Waldrappen sollen wieder angesiedelt und für einen 1.500 Kilometer
langen Flug nach Italien trainiert werden – um die Arbeit mit den
jungen Vögeln hautnah zu erleben, muss der von Höhenangst geplagte
Dr. Reinschmidt in ein schwankendes Ultraleichtflugzeug steigen.
Schließlich besucht der Tierexperte noch die Pandabären im Tiergarten
Schönbrunn – denn den Österreichern ist das gelungen, woran selbst
die Chinesen noch immer scheitern: Hier hat ein Pandapärchen auf
natürlichem Weg schon zwei Babys gezeugt.
Produziert wird „Reinschmidts wilde Welt“ von der Encanto Film-
und Fernsehproduktions GmbH im Auftrag von VOX.
Vor dem Start der Sendung spricht Dr. Matthias Reinschmidt über
seinen Einsatz für den Tier- und Artenschutz:
Ihre große Leidenschaft sind Vögel – werden wir bei „Reinschmidts
wilde Welt“ vor allem Vögel sehen? Dr. Matthias Reinschmidt: „In der
Tat sind Vögel meine große Leidenschaft, aber als Biologe bin ich von
der gesamten Tierwelt angetan und so werden alle Arten von Tieren bei
–Reinschmidts wilde Welt– ihren Platz finden.“
Nach welchen Kriterien haben Sie entschieden, wohin Sie reisen?
Dr. Matthias Reinschmidt: „Wir haben nach spannenden Zielen Ausschau
gehalten, wo praktischer Artenschutz geleistet wird und wir auch
kompetente Ansprechpartner finden.“
Was war Ihr persönliches Highlight während der Dreharbeiten für
„Reinschmidts wilde Welt“? Dr. Matthias Reinschmidt: „Als ich in etwa
zwölf Meter Tiefe rund 50 Riffhaie um mich hatte, die so dicht an mir
vorbeischwammen, dass ich auch immer wieder von ihren Flossen an
meinem Kopf oder Arm gestreift wurde!“
Mussten Sie sich auf Ihren Reisen bei „Reinschmidts wilde Welt“
auch persönlichen Herausforderungen stellen? Dr. Matthias
Reinschmidt: „Jede Sendung hält auch für mich eine persönliche
Herausforderung bereit. In Österreich bekam ich das Angebot, selbst
in ein Ultraleichtflugzeug zu steigen, um einmal das Gefühl zu
bekommen, wie die Vögel die Landschaft aus der Vogelperspektive
sehen. Fliegen in großen Flugzeugen macht mir überhaupt nichts aus,
aber beim Fliegen in einem offenen Gleitflieger kam meine Höhenangst
voll und ganz zum Tragen und es kostete mich schon sehr viel Mut
einzusteigen… Aber trotz flauem Gefühl im Magen, habe ich es nicht
bereut. Auf den Bahamas waren die Tauchgänge mit Haien die
Herausforderung selbst. Ich hatte ja gerade erst den Tauchschein
extra für diese Reise gemacht und mein erster Tauchgang ohne meinen
Tauchlehrer sollte gleich mit Haien sein! In der Slowakei war vor
allem die enorme Kälte die Herausforderung, die es zu bestehen galt,
denn bei meterhohem Schnee und bis zu minus 20 Grad draußen zu
übernachten, um den Wölfen und Luchsen näher zu sein, da gehört schon
viel Motivation dazu!“
Was war für Sie der Anreiz, an der Sendung mitzuwirken? Dr.
Matthias Reinschmidt: „Für mich ist es absolut reizvoll und sehr
spannend, den Wildtieren in ihrem natürlichen Habitat näher zu kommen
und auf Menschen zu treffen, die sich seit Jahren für den Schutz und
den Erhalt bedrohter Tierarten einsetzen. Den gefährdeten Tierarten
eine Plattform zu bieten und den Zuschauern zu zeigen, dass es sich
lohnt, sich für deren Schutz einzusetzen, ist meine größte
Motivation.“
Wird Tier- und Artenschutzprojekten in Deutschland und weltweit
genug Bedeutung beigemessen? Dr. Matthias Reinschmidt: „Es wird schon
einiges getan, aber sicherlich noch nicht genug. Man muss diese
Arbeit noch mehr in der Öffentlichkeit bekannt machen, um noch mehr
Mitstreiter für diese Aufgaben zu finden. Auch dies ist eine der
Intentionen meiner Sendung.“
Was wünschen Sie sich für den weltweiten Tier- und Artenschutz?
Dr. Matthias Reinschmidt: „Dass der Tier- und Artenschutz zum
selbstverständlichen Bestandteil der Gesellschaft wird. Er muss ernst
genommen werden und sollte schon Teil des Lehrstoffs in der Schule
sein.“
Welche kulturellen Unterschiede konnten Sie auf Ihren Reisen im
Umgang mit Tieren feststellen? Dr. Matthias Reinschmidt: „In vielen
Ländern der Erde hat der Tier- und Artenschutz eine wesentlich
geringere Bedeutung als bei uns. Bis heute gehen mir die Bilder nicht
aus dem Kopf, als ich auf dem Marktplatz im indonesischen Ambon sah,
wie einer lebendigen Meeresschildkröte der Panzer geöffnet wurde und
wie sie dabei wild um ihr Leben strampelte oder wie in Hongkong oder
in Jakarta lebende Tiere auf dem Markt als Nahrungsmittel verkauft
wurden. Um sie frisch zu halten, werden sie lebend in Käfige, Netze
oder Säcke zusammengepfercht, ohne dass sie sich noch bewegen können.
Oft sind da auch seltene Schildkrötenarten, Schlangen und Frösche
dabei. So etwas kann einen Menschen nicht ungerührt lassen!“
Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit mit Tieren im „Loro Parque“ auf
Teneriffa von Ihrer Arbeit mit Tieren in freier Wildbahn? Dr.
Matthias Reinschmidt: „Im Loro Parque versuchen wir täglich den
Bedürfnissen unserer Tiere gerecht zu werden und ihnen die
bestmögliche Pflege zu geben. Das Management eines Zoos ist sehr
vielfältig aber auch sehr abwechslungsreich und man hat täglich den
direkten Kontakt zu den Tieren. In der Natur ist man in erster Linie
Beobachter der Tiere und eigentlich nur zu Gast in deren Habitat. Sie
gewähren uns einen kleinen Einblick in ihr Leben, was oft unheimlich
spannend ist.“
Woher kommt Ihre Begeisterung für Tiere? Dr. Matthias Reinschmidt:
„Ich glaube, die ist bei mir genetisch verankert, denn schon mein
Großvater war ein großer Tierfreund. Ich habe mich schon seit meiner
Kindheit immer mit Haustieren umgeben und bin mit meinen
Schulfreunden auf Exkursionen gegangen, um Ausschau nach Kröten,
Fröschen oder Stichlingen zu halten.“
Gibt es Tiere, die Sie gar nicht mögen oder vor denen Sie sich
fürchten? Dr. Matthias Reinschmidt: „Ein ganz klares –Nein–, denn
alle Tiere haben eine interessante Biologie, die es zu erforschen
gilt. Lediglich bei Stechmücken halten sich meine Sympathien in
Grenzen.“
Haben Sie selbst Tiere zu Hause? Dr. Matthias Reinschmidt: „Im
Rahmen meines Jobs habe ich immer wieder besondere Jungtiere im Haus,
die es gilt von Hand aufzuziehen. In den letzten Jahren waren dies
Spix- und Lear-Aras, Keas, Borstenkopfpapageien, Emus und sogar drei
Humboldtpinguine. Ansonsten begleiten mich schon seit meiner Kindheit
Landschildkröten, die sich bei uns im Garten wohlfühlen. Unsere
Hauskatze ist leider vor kurzem nach 17 Jahren von uns gegangen.“
Achtung: Verwendung der Zitate nur bei Quellenangabe VOX Tier-Doku
„Reinschmidts wilde Welt“.
„Reinschmidts wilde Welt“ mit Dr. Matthias Reinschmidt ab 17. März
2012 samstags um 19:15 Uhr bei VOX.
Pressekontakt:
Bei Rückfragen: VOX Presse und Kommunikation, Magnus Enzmann, Tel.:
0221/456-81518
Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Lotte Lilholt, Tel.:
0221/456-81512
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