Für Sylvia Schenk, die Leiterin der
Arbeitsgruppe Sport bei Transparency International Deutschland, haben
die vielen Negativschlagzeilen zu Korruption im Sport durchaus auch
ihr Gutes. „Alte Missetaten kommen zum Vorschein, neuere werden oft
zeitnah gemeldet. Das ist eine positive Entwicklung. Es schadet auch
nicht, dass der oft naive Glauben an das Gute im Sport erschüttert
wird“, schreibt Schenk in einem Gastbeitrag für die in Düsseldorf
erscheinende „Rheinische Post“ (Samstagausgabe). Um allerdings aus
der aktuellen Glaubwürdigkeitskrise infolge von Dopingskandalen und
Amtsmissbrauch herauszukommen, braucht der Sport nach Schenks Ansicht
eine nachhaltige Erneuerung im Innern. „Sich Glaubwürdigkeit neu zu
erarbeiten, verlangt nicht nur strukturelle Reformen und neue
Personen an der Spitze, sondern eine grundlegenden kulturellen
Wandel. Dazu gehören insbesondere pro-aktive Kommunikation, das
Eingestehen von Fehlern und auch ein Stück weit Demut.“
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