Rheinische Post: Bundesliga-Trainer wollen Antrag auf mehr Mitspracherecht stellen

Die Trainer im deutschen Profifußball sind mit ihrer Rolle
bei Entscheidungen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche
Fußball Liga (DFL) nicht zufrieden. Das betonte Friedhelm Funkel im Gespräch mit
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstag). „Bei der
vergangenen Trainertagung haben wir wieder einmal festgestellt, dass wir viel zu
wenig Mitspracherecht haben. Wir müssen zusammen mit unseren Teams alles
ausbaden, werden vorher aber nicht gefragt“, sagte der Trainer von Fortuna
Düsseldorf und kündigte an: „Deswegen wollen wir über den Bund Deutscher
Fußball-Lehrer (BDFL) fordern, dass bei Manager-Tagungen mit dem Verband oder
der Liga auch einige Trainer dabei sind. Damit wir bei der Entscheidungsfindung
zumindest einmal gehört werden.“ Als aktuelles Beispiel führte Funkel die neu
eingeführte Regel an, nach der auch Trainer Gelbe Karten bekommen können und bei
der vierten Verwarnung für ein Spiel gesperrt werden. „Das ist eine so alberne
Regelung.  Wir werden bei den wichtigsten sportlichen Fragen und
Regeländerungen total übergangen. Jeder wird gefragt, aber wir nicht. Das werden
wir uns so nicht mehr bieten lassen. Wir wollen mitsprechen. Die Trainer gehören
mit ins Boot. Das ist eine klare und realistische Forderung.“ Der Plan sei nun,
dass bis zur nächsten Trainertagung im März ein offizieller Antrag des BDFL
vorbereitet, dieser dann diskutiert und womöglich abgesegnet wird. Bei der
bisher letzten Tagung in Mönchengladbach im Oktober waren unter anderem auch
Thomas Schaaf und Dieter Hecking vor Ort, die Posten beim BDFL inne haben.

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Rheinische Post
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