Der Präsident von Borussia Mönchengladbach,
der Unternehmer Rolf Königs, hat nach eigenen Angaben 50 000 Euro
Steuern auf Kapitalerträge zu wenig bezahlt. Dies sei der Grund für
das Ermittlungsverfahren gegen ihn, sagte der Unternehmer der in
Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Samstagsausgabe). Es
handle sich bei dieser Summe weder um Schwarzgeld noch um nicht
versteuertes Kapital, sagte Königs. „Das ist viel Geld, und mein
Versäumnis ist daher auch in keiner Weise zu verniedlichen“, sagte
der Unternehmer, bei dem es in der vergangenen Woche eine
Steuer-Razzia gegeben hatte. Er habe schlicht nicht bedacht, dass
sein Festgeldkonto in Luxemburg Zinsen bringe. „Das ist Geld, das ich
angespart habe für die Zeit, in der ich keine laufenden Einkünfte
mehr erzielen werde“, sagte Königs der Rheinischen Post. Er kündigte
an, die ausstehende Summe unverzüglich zu überweisen.
Sein Amt als Präsident des Fußball-Bundesligisten will er weiter
ausüben. Königs wurde vom Aufsichtsrat bis 2013 gewählt. „An dieses
Votum fühle ich mich gebunden“, sagte Königs der Rheinischen Post.
Unterstützung bekam er von seinen drei Vize-Präsidenten Hans Meyer,
Rainer Bonhof und Siegfried Söllner. Sie sagten der Zeitung: „Das ist
eine ganz private Angelegenheit von Rolf Königs, die mit Borussia
überhaupt nichts zu tun hat. Trotzdem hat er uns sofort über die
Sache informiert. Auf unser gutes Verhältnis untereinander in
Borussias Präsidium hat dies keinen Einfluss.“
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
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