Rheinische Post: Kommentar: Bundesliga beugt sich der Politik

Der Titel des Konzepts „Sicheres
Stadionerlebnis“ ist ein albernes Wortungetüm aus der schönen, bunten
Eventwelt – und damit eine Provokation für viele Fans, die nicht zu
Unrecht eine Überkommerzialisierung des Fußballs beklagen. Die
Inhalte kann aber jeder zivilisierte Stadionbesucher akzeptieren. Sie
sind gut und richtig und gar nicht mal neu. Äußerst angespannt traten
Verantwortliche von Klubs und Liga in den vergangenen Tagen auf. Sie
standen gestern unter Erfolgsdruck. Die Drohungen, die die Politik
deutlich ausgesprochen hatte, zeigten Wirkung. Denn nichts fürchtet
der organisierte Sport mehr als Eingriffe aus Ministerien und
Parlamenten. Die sind vorerst abgewendet. Der Druck der Politik muss
aber bleiben, damit aus den Signalen, die gestern von Frankfurt
ausgingen, ein dauerhaft friedlicheres Miteinander im Stadion und vor
allem in seinem Umfeld wird

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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