Rheinische Post: Nada befürwortet Idee eines „sportlichen Führungszeugnisses“

Die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) steht
in der Diskussion um neue Wege im Anti-Doping-Kampf dem Vorschlag
positiv gegenüber, von Athleten künftig vor einem Wettkampf den
Nachweis zu verlangen, dopingfrei zu sein. „Der Ansatz der Umkehr vom
Dopingnachweis hin zu einer Art ,sportlichem Führungszeugnis– ist gut
und könnte dazu beitragen, dass saubere Sportler gestärkt werden“,
sagte Nada-Vorstand Lars Mortsiefer der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Allerdings gab der
Nada-Chefjustitiar zu bedenken, dass „die zusätzliche Administration
immens ist. Denn Dopingkontrollen zum Nachweis der Dopingfreiheit
wird es ja trotzdem weiter geben.“ Marius Breucker, Richter am
Deutschen Sportschiedsgericht und Verfechter der Idee des
Entlastungsnachweises, sagte: „Die Teilnahme an einem offiziellen
Wettbewerb müsste von einem Negativ-Attest der Wada abhängig sein.
Sie könnte mit Hilfe von Experten Kriterien definieren, die jeder
Sportverband und jeder Athlet nachzuweisen haben. Zum Beispiel könnte
der Athlet verpflichtet werden, regelmäßig Blutwerte zu testen und
deren Ergebnisse beweissicher zu dokumentieren.“

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