Rheinische Post: Nationalspieler Reinartz: Bayer Leverkusen fehlt ein klares Image

Bayer Leverkusens Nationalspieler Stefan
Reinartz bemängelt, dass sein Verein den sportlichen Erfolg der
Champions-League-Qualifikation nicht selbstbewusst genug in der
Öffentlichkeit verkauft. „Wir sind nicht gut darin, uns selbst zu
feiern. Es ist immer ein bisschen doof, sich auf die eigene Schulter
zu klopfen, aber wenn es gut läuft, darf man sich als Verein auch
ruhig selbst loben. Denn darauf zu warten, dass es jemand anders
macht, zieht in unserem Fall ja anscheinend nicht“, sagte Reinartz
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).

Den maßgeblichen Grund für die fehlende Wertschätzung von
Leverkusens Erfolgen sieht Reinartz darin, dass der Öffentlichkeit
ein klar definiertes Image von Bayer 04 fehlte. „Meiner Meinung nach
würde uns eine Art Gallier-Image gut stehen. Wir sind eingekeilt
zwischen Köln, Gladbach, Düsseldorf, Schalke und Dortmund, haben
dadurch ein kleines und brutal umkämpftes Einzugsgebiet – und
trotzdem haben wir in Leverkusen eine gute Jugendarbeit, trotzdem
stehen wir regelmäßig unter den ersten Fünf. Es müsste mehr in
Richtung ,Wir gegen den Rest der Welt– gehen. Dann darfst du auch
ruhig mal gegen Wolfsburg oder Schalke schießen und fragen, wo die
denn mit größeren finanziellen Mitteln geblieben sind“, sagte
Reinartz.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen