Rheinische Post: Sportpädagoge Meinberg: „Fifa muss sich vom Unfehlbarkeits-Dogma des Schiedsrichters verabschieden“

Als Konsequenz aus dem „Phantom-Tor“ von Stefan
Kießling sieht Professor Eckhard Meinberg, Sportpädagoge an der
Deutschen Sporthochschule Köln, den Fußball-Weltverband Fifa in der
Pflicht, im Sinne des Fair-Play-Gedanken den Videobeweis
schnellstmöglich einzuführen. „Die Fifa muss sich vom
Unfehlbarkeits-Dogma des Schiedsrichters verabschieden“, sagte
Meinberg der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe).

Meinberg kritisierte, die Fifa spiele sich ja gerne „zum
selbsternannten Gralshüter und zur höchsten richterlichen Instanz in
Sachen Fair Play“ auf, insofern müsse sie jetzt auch Farbe bekennen.
Generell attestiert der Sportpädagoge dem Profifußball einen eher
laschen Umgang mit moralischen Werten. „Der Showsport unterliegt
einer Unterhaltungsmoral, bei der strenge Maßstäbe heute zwar ideell
angelegt, aber praktisch nicht realisiert werden“, sagte Meinberg.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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