Rheinische Post: Sportpsychologe zeigt Verständnis für Favres Rücktritt

Der Kölner Sportpsychologe Werner Mickler kann
nachvollziehen, warum Lucien Favre überraschend als Trainer von
Borussia Mönchengladbach zurückgetreten ist. „Favre ist bekanntlich
ein Perfektionist. Es ist für ihn schwer, zu akzeptieren, dass seine
Ideen nicht fruchten. Da kommt man natürlich an den Punkt, sich
selbst zu hinterfragen. Das löst dann Stress aus: Alles, was ich
versuche, hat nur negative Rückmeldungen in Form des Misserfolgs.
Dass diese Gefühle Gedankengänge auslösen können, die dann zu einer
Handlung wie der von Lucien Favre führen, kann ich mir vorstellen“,
sagte Mickler in einem Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Gladbachs Interimstrainer André
Schubert traut Mickler zu, den Negativtrend beim punktlosen
Tabellenletzten der Bundesliga zu stoppen. „Er ist ein sehr
analytischer Trainer, der ganz sachlich mit der Situation umgehen
wird. Er ist sehr offen für viele Dinge und hat die Fähigkeit,
Impulse zu setzen“, sagte Mickler.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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