Die Leverkusener Stabhochspringerin Katharina
Bauer sieht ihren im Vorjahr eingesetzten Defibrillator nicht als
Beeinträchtigung, sondern als Vorteil für ihre berufliche Zukunft.
„Ich habe Verträge unterschrieben, um auf Kongressen vor Ärzten oder
Patienten meine Geschichte zu erzählen“, sagte die 28-Jährige vom TSV
Bayer Leverkusen der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag).
„Deswegen ist der Defibrillator für mich das größte Geschenk, das mir
passieren konnte. Weil er eben auch meine Zukunft ebnet.“ Bauer,
Deutsche Vizemeisterin 2019 in der Halle und Nominierte für die
Hallen-EM in Glasgow (1. bis 3. März), hatte von klein auf an
Herzproblemen gelitten. Trotzdem will sie von den Konkurrentinnen als
„normale“ Leistungssportlerin gesehen werden. „Man will nicht darauf
reduziert werden, eine Stabhochspringerin mit Defibrillator zu sein“,
sagte sie. „Für mich ist der Leistungssport eine Reise, die ich
genieße. Wenn man so oft im Leben zu hören bekommt, dass man seine
Karriere besser beenden sollte, weil es mit der Herzerkrankung zu
gefährlich sei, dann gewinnt man einen anderen Blickwinkel auf die
Dinge. Ich habe bei jedem Sprung, bei jeder Einheit Spaß. Die Höhen
kommen dann von alleine.“
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