Stephanie Renner, Conrad Fritzsch (beide 
tape.tv) und Dr. Nikolaus Förster (impulse) sind Medienunternehmer, 
die in ihren Sparten neue Wege gehen. Und noch eines haben sie 
gemeinsam: Als Repräsentanten der Deutschen Gründer- und 
Unternehmertage 2013 berichten sie auf der Messe von ihren 
Geschäftsmodellen.
   Deine Musik findet dich! Das ist die Grundidee des 
Online-Musiksenders tape.tv. Was individualisiertes Musikfernsehen 
bedeutet, bringt Gründer Conrad Fritzsch auf den Punkt: „Wir 
verbinden die Einfachheit der Fernsehnutzung – hinsetzen, 
einschalten, glotzen – mit der Intelligenz des Netzes. Egal wann du 
guckst, es kommt immer etwas, das dich interessiert.“ Nutzer des 
Musikportals können das laufende Programm mit Videos und 
Hintergrundstorys rund um die Uhr ansehen und durch die Auswahl von 
bevorzugten Stilrichtungen ihren Interessen anpassen. Spuren, die sie
beispielsweise via Facebook im Netz hinterlassen, nimmt tape.tv auf 
und integriert diese in ein auf den einzelnen Nutzer abgestimmtes 
Programm.
   Im Juli 2008 gründete Conrad Fritzsch zusammen mit Stephanie 
Renner den Internet-Musiksender, heute führen sie gemeinsam die 
Geschäfte des Berliner Medienunternehmens tape.tv ag, das 
mittlerweile 60 Mitarbeiter beschäftigt. Der Sender verfügt zurzeit 
über rund 45.000 Musikvideos und hat 2,5 Millionen User mit einer 
durchschnittlichen Verweildauer von 25 Minuten. tape.tv ist außerdem 
bekannt durch das gemeinsam mit SPIEGEL ONLINE veranstaltete 
Musikfestival „Auf den Dächern“, bei dem Bands auf verschiedenen 
Gebäuden Berlins auftreten. Die Konzerte „mit Ausblick“ werden auf 
tape.tv gezeigt; der Sender produziert damit seinen eigenen Content 
und schafft zugleich eine Plattform für die Musiker.
Bei tape.tv wird der Zuschauer zum Mitgestalter
   Finanziert wird tape.tv bislang durch Werbung und Kooperationen. 
„tape.tv wird von Millionen von Leuten geguckt. Das ist natürlich 
wahnsinnig spannend für Markenartikler, die damit eine neue 
Zielgruppe erreichen, die nicht mehr so viel konventionelles TV 
schaut“, erklärt Conrad Fritzsch. tape.tv will jedoch nicht nur 
selbst profitabel sein, sondern möchte auch die Künstler am Gewinn 
teilhaben lassen: „Die stellen uns so viel tollen Content zur 
Verfügung und wir wollen, dass sie auch dafür bezahlt werden“, so die
Überzeugung von Mitgründerin Stephanie Renner.
   Den nächsten Schritt hat der erfolgreiche Internet-Fernsehsender 
im August 2013 mit dem Kauf der Meinungsplattform „Amen“ vollzogen. 
tape.tv will den Zuschauer zur handelnden Person machen. Mit dem 
Knowhow von Amen im Social-Media- sowie Recommendation-Bereich und 
neuen Kommunikationsfunktionen soll Entertainment künftig gemeinsam 
erlebbar und tape.tv für die mobile Nutzung durch Tablets und 
Smartphones fit gemacht werden.
impulse: Management-Buy-out als Gründungsmodell
   Dr. Nikolaus Förster, Chefredakteur und geschäftsführender 
Gesellschafter der Impulse Medien GmbH in Hamburg, kam durch ein 
klassisches Management-Buy-out zum eigenen Unternehmen. Doch ebenso 
wie die Macher von tape.tv will auch er ein Medium zukunftsfähig 
machen: das Wirtschaftsmagazin impulse, das sich an den Mittelstand 
richtet und seit 1980 über Gründer und Marktführer, Management- und 
Betriebsstrategien, Rechts- und Steuerfragen berichtet. Nachdem der 
Verlag Gruner+Jahr Ende 2012 entschieden hatte, seine 
Wirtschaftsmedien einzustellen, gründete der Chefredakteur die 
Impulse Medien GmbH, die das Printmedium samt Website kurzerhand 
aufkaufte. Förster ist seitdem Mehrheitsgesellschafter, der Hamburger
Kaufmann Dirk Möhrle stieg als Investor ein und ist 
Minderheitsgesellschafter. 20 Mitarbeiter konnten übernommen werden.
   So wurde der Chefredakteur des „Unternehmer-Magazins“ selbst zum 
Unternehmer. Der Wandel vollzog sich im Turbogang, erzählt Dr. 
Nikolaus Förster: „Vom ersten Gespräch mit dem Vorstand bis zur 
Unterschrift unter dem Kaufvertrag vergingen 71 Tage. Das ist extrem 
schnell für ein Management-Buy-out, denn wir mussten parallel einen 
neuen Verlag aufbauen, um mit dem Tag der Unterschrift direkt 
handlungsfähig zu sein.“ Es hat funktioniert, das Heft erschien 
nahtlos weiter. Seitdem krempelt Förster mit seinem Team das Magazin 
Schritt für Schritt um: Abo-Prämien wurden abgeschafft, ein neues 
Anzeigenpreissystem eingeführt und eine Druckerei gefunden, die die 
Zeitschrift auf hochwertigerem Papier druckt. Denn Nikolaus Förster 
glaubt daran, „dass man mit Premiumqualität Erfolg haben wird und 
nicht durch Mittelmäßigkeit“. Seit dem MBO ist der Verleger zudem 
dabei, die Marke impulse noch stärker als Netzwerk zu positionieren, 
in dem sich Unternehmer auf Augenhöhe austauschen können, mit 
Konferenzen, Workshops und Auslandsreisen. Förster genießt die neuen 
Gestaltungsspielräume in vollen Zügen: „Das Tolle bei so einem 
Start-up ist, dass wir absolut unabhängig arbeiten. Diese Freiheit 
lässt sich mit nichts aufwiegen, weil man seine Ideen zu 100 Prozent 
umsetzen kann.“
   Dr. Nikolaus Förster ist wie die weiteren deGUT-Repräsentanten 
Claire Davidson (URBANARA GmbH), Stephanie Renner und Conrad Fritzsch
(beide tape.tv), Dr. Joana Breidenbach (betterplace lab), Bülent 
Uzuner (BTC AG) sowie Christian Wolf (WIRKAUFENS) am 25. und 
26.Oktober 2013 auf der deGUT zu erleben. In Talkveranstaltungen auf 
dem „Marktplatz“ der Messe geben die Repräsentanten einen Einblick in
ihre erfolgreichen Unternehmen und stehen für Fragen zur Verfügung.
Über die deGUT:
   Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) finden am 25. 
und 26. Oktober 2013 zum 29. Mal statt. Es werden mehr als 6.000 
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu dieser wichtigen Messe rund um 
Existenzgründung und Unternehmertum auf dem ehemaligen Berliner 
Flughafen Tempelhof erwartet. Rund 130 Aussteller und das kostenlose 
Seminar- und Workshopprogramm bieten den Messebesucherinnen und 
-besuchern an zwei Tagen fundiertes Wissen und Beratung sowie 
intensive Kontakte zu Gleichgesinnten, Förderern und Mentoren. 
Veranstaltet wird die deGUT von der Investitionsbank Berlin (IBB) und
der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Gefördert wird die
Messe von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und 
Forschung des Landes Berlin und dem Ministerium für Wirtschaft und 
Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, Schirmherr ist der 
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler.
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