Die Silberregion Karwendel in Tirol liegt rings um die alte Bergbaustadt Schwaz. Seine 13 Urlaubsorte zwischen Zillertal, Achensee und Innsbruck eröffnen den Gästen aber heute noch echte Urlaubsschätze. Überschaubar und gemütlich – und ohne Massenansturm – zeigen sich die Skireviere Kellerjoch, Stans, Weerberg und Kolsassberg. Besonders Familien fahren auf die Silberregion Karwendel ab – wegen der kindertauglichen Abfahrten und der Gratisskikurse für Kinder im Jänner. Die Kosten von 179 Euro pro Kind für den Kinderskikurs bezahlt der Tourismusverband. In den beiden Wintersportorten Weer und Stans hilft das Maskottchen Karwendolin mit seinen Betreuungseinrichtungen auf die Beine. Unter der Leitung von qualifizierten Kinderbetreuern geht’s ans Basteln, Zeichnen, Malen oder Tollen im Schnee. Die „Young Boardergeneration“ trifft sich in den Snowparks in Weerberg und Stans. Die kniffligen Hindernisse und die feine „Kickerline“ fordern selbst erfahrene Freestyler. Auch für die aktive Generation 50plus gibt es kostenlose Skikurse zum Wiedereinsteigen und Auffrischen. Mit der kostenlosen SILBERcard, bereits ab einer Übernachtung, wird die ganze Woche volles Programm abseits der Piste geboten: mit Nordic Walking, Laternenwanderungen, Rodeln, Eislaufen und dem überaus beliebten Schneeschuh- und Winterwandern.
Silberregion Karwendel: Anreise
Auto (D, NL B): Autobahn München-Kufstein – Inntalautobahn A12 – Ausfahrten Jenbach, Schwaz und Vomp,
Auto (F, CH): Arlberg Richtung Innsbruck – Inntalautobahn A12 – Ausfahrten Vomp, Schwaz oder Jenbach,
Auto (A): Salzburg Richtung Innsbruck-Kufstein
Bahn: IC-Bahnhöfe Jenbach oder Schwaz
Flug: Flughäfen Innsbruck, München oder Salzburg
Natur trifft auf Kultur in der Silberregion Karwendel
Die Silberregion Karwendel eröffnet viele verschiedene Möglichkeiten, wie man die wertvollsten Tage des Winters verbringen kann. Die Kulturgeschichte der Tourismusregion um die Tiroler Bezirkshauptstadt Schwaz ist eng mit dem Bergbau verknüpft. Ende des 15. Jahrhunderts arbeiteten mehr als 11.000 Knappen im Schwazer Silberbergwerk, das zur damaligen Hochblüte 85 Prozent des weltweit geschürften Silbers zutage brachte. Der Abbau von Silber und auch Kupfer verhalf der Region zu beträchtlichem Reichtum und Ansehen. Schwaz stieg in dieser Zeit zu einer der größten Städte des Kaiserreichs auf und war nach Wien die zweitgrößte Stadt. Der Wohlstand hinterließ deutliche Spuren: Zahlreiche Kunstschätze, mächtige Burgen und Schlösser und die historische Altstadt sind heute stille Zeugen der mittelalterlichen Hochblüte. Eine kulturelle Entdeckungsreise lohnt sich auch im Winter, etwa auf den Georgenberg bei Stans, wo die älteste Wallfahrtskirche Tirols im Karwendel thront. Heute ist Schwaz das Zentrum der Silberregion Karwendel und der zwölf Orte rings um die Bezirkshauptstadt, die noch noch voller Ursprünglichkeit sind: Buch, Gallzein, Hinterriss/Eng, Jenbach, Kolsass, Kolsassberg, Pill, Stans, Terfens, Vomp, Weer und Weerberg. Umrahmt wird die Region von den sanften Bergen der Tuxer Alpen und vom mächtigen Kalkstock des Karwendelgebirges – mit über 120 Zweitausendern eine der faszinierendsten Gebirgslandschaften der Ostalpen.
Maßgeschneiderte Rodeln aus Tiroler Handwerksbetrieb
Einblick in echte Handwerkskunst gibt ein Besuch beim letzten traditionellen Rodelbauer in Tirol in der Ortschaft Buch. Eine „Gallzeiner Rodel nach Maß“ ist eine Besonderheit und wird in Art, Größe, Farbe und Länge ganz auf die Wünsche der Kunden abgestimmt. Österreichische und Tiroler Rodelmeister ebenso wie Hobby- und Freizeitrodler schwören auf die Unikate des Tiroler Handwerksbetriebs von Bernhard Lederwasch und seiner Familie. Auch die Silberregion Karwendel bietet „maßgeschneiderten Rodelspaß“. Beinahe jede Ortschaft hat eine eigene Rodelbahn – insgesamt gibt es 20 Rodelbahnen in allen Längen, da ist für jeden das Richtige dabei. Wer gar nicht genug bekommen kann, legt sich auf den beiden sieben Kilometer langen Rodelbahnen in die Kurven. Diese führen zur Weidener Hütte, die auch im Winter bewirtschaftet ist, bzw. zur herrlich gelegenen Nonsalm. Wer es bequem mag, schwebt mit der Kellerjochbahn hinauf zum Startpunkt. Zur Aufwärmrunde locken viele gastfreundliche Hütten mit gemütlichen „Stuben“ und Tiroler Köstlichkeiten.
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